Der Bildfahrplan
Gemeinhin verstehen wir unter Fahrplan den grafischen bzw. Bildfahrplan, wie ihn Abb. 1 beispielhaft zeigt. Er zeigt dem kundigen Betrachter auf einem Blick, wo welche Züge zu welcher Zeit unterwegs sind, welche Betriebsstellen sie passieren oder bedienen, welche Zugdichte herrscht und welcher Hierarchie diese Züge untereinander zugeordnet sind. Dieser grafische Fahrplan zeigt auf einem Zeit-Weg-Raster für jeden Zug eine Zuglinie an. Jede Zuglinie entspricht der zurückzulegenden Strecke für diesen Zug und schreibt diesem Zug Fahrzeiten vor, die einzuhalten sind. Dieser grafische Fahrplan ist alleine schon in der Lage, die Reihenfolge und damit die Sinnhaftigkeit unseres Spiels zu regeln und gilt deswegen als Mindestvoraussetzung für ein Treffen.
Er ist zudem eine sehr wichtiges wenn nicht gar unabdingbare Planungsgrundlage eines jeden Treffens, weil es diesem Treffen seinen unverwechselbaren Charakter verleiht. Nebenbei sei bemerkt, dass dies nicht nur für gelungene Fahrpläne gilt. Apropos gelungen: Was macht eigentlich einen gelungenen Fahrplan aus, wobei gelungen mit
- ein Thema, nicht allzuweit vom Vorbild entfernt,
- ein "rundes" Spiel mit passenden Anschlüssen,
- optimalem Personaleinsatz und
- abwechslungsreichen Zuggarnituren sowie
- weitgehende Berücksichtigung der Wünsche der Teilnehmerumschrieben sei?
Wie so oft gibt es auch hierfür kein Patentrezept, aber eine Reihe von Tipps, deren Beachtung das Erreichen dieser Ziele einfacher machen und die nachfolgend skizziert werden sollen. Insbesondere den letzten Punkt halte ich für besonders wichtig. Wie erfahre ich die Wünsche der Teilnehmer, d. h. der Leute, die Betriebsstellen für das Treffen angemeldet haben?