Der Fahrplan - das Herz des FREMO-Betriebs
Martin Meiburg
Die Grundlagen der Fahrplangestaltung
Wenn man einmal in Begleitung eines unbedarften Besuchers ein FREMO-Treffen besucht, wird man nach kurzer Zeit immer mit den gleichen Fragen konfrontiert: "Eure Uhren gehen aber komisch!", "Die Leute schauen aber in so seltsame Unterlagen." und "Wer steuert das alles?". Nun, was wir FREMOikaner mittlerweile verinnerlicht haben, stößt bei Besuchern und FREMOEinsteigern auf Erstaunen, Unverständnis und mitunter auch auf Ablehnung. Es soll nicht Sinn dieser Zeilen sein, diesen Mitmenschen den Betrieb beim FREMO zu erklären, dazu reicht der verfügbare Platz bei weitem nicht aus. Vielmehr soll ein Überblick über den Fahrplanbetrieb beim FREMO, gleichermaßen für Einsteiger wie Fortgeschrittene gegeben werden, verbunden mit dem einen oder anderen Rückblick in die FREMO-Historie.
Unser Anspruch beim Spiel mit der Modelleisenbahn ist es, den Eisenbahnbetrieb des Vorbilds so weit wie möglich (und sinnvoll) nachzubilden. Ansätze hierzu gab und gibt es im FREMO zahlreiche, sei es die mittlerweile nahezu perfekte Antriebstechnik, die ein Rangieren auf den Zehntelmillimeter erlaubt, die betriebsgerechte Alterung von Modellen oder auch die m. E. schwierigste Disziplin, nämlich die Nachbildung einer als natürlich empfundenen Landschaft. Daneben gibt es jedoch auch Dinge, die sich im FREMO weit weniger offensichtlich aber kontinuierlich weiterentwickelt haben und heute von jedem als selbstverständlich erachtet werden. Auf eines dieser Dinge, namentlich den Fahrplan, möchte ich hier näher eingehen.