Der Buchfahrplan
Sind der grafische Fahrplan und die GZV erstellt, können daraus weitere Fahrpläne abgeleitet werden. Der wichtigste davon ist der so genannte Buchfahrplan (s. Abb.4). Dieser ist im Prinzip eine tabellarische Auflistung der aus dem Bildfahrplan übernommenen Fahrzeiten für genau einen Zug.
Der Buchfahrplan ist das Hilfsmittel für den Triebfahrzeugführer (Tf), um seinen Zug quasi nach Abarbeitung der Fahrzeitentabelle pünktlich ans Ziel zu bringen. Das Vorbild hat hierzu ebenfalls eine bestimmte Form der Darstellung entwickelt, die vom grundsätzlichen Aufbau her für alle Züge gleich ist, so dass jeder Lokführer mit neuen Buchfahrplänen sofort vertraut ist. Im Buchfahrplan findet der Lokführer beim Vorbild außerdem Angaben zum Streckenverlauf wie Kilometrierung, die zulässige Höchstgeschwindigkeit, verkürzte Signalabstände, Steigungen bzw. Gefälle sowie die Zusammensetzung des Zuges, die planmäßige Tfz-Bespannung, die maximale Last und die sog. Bremshundertstel. Alle diese Angaben zu übernehmen wäre nicht sinnvoll, deswegen gibt es ein auf MS Word basiertes Formular, das im Wesentlichen die Darstellung des Vorbild- Buchfahrplans wiedergibt, dabei aber auf unsere Belange Rücksicht nimmt. Beispielsweise ist im Modelllayout immer nur ein Zug pro Tabelle eingetragen; das Vorbild nutzt hier den Platz in diesen Tabellen aus und trägt die Züge, die die gleiche Strecke zu unterschiedlichen Zeiten benutzen, nebeneinander ein. Im FREMO-Betrieb hat es sich als hilfreich erwiesen, die GZV des betreffenden Zuges im Vorspann zur Fahrzeitentabelle wiederzugeben. Das Zugpersonal braucht dann nicht immer wieder zwischen GZV und Buchfahrplan hin- und herzublättern.