Die Bahnhofsfahrordnung
Eine weitere hilfreiche Ableitung aus dem Bildfahrplan ist die in Abb. 5 gezeigte Bahnhofsfahrordnung (Bfo). Dies ist ebenfalls eine tabellarische Auflistung, allerdings hier bezogen auf eine Betriebsstelle. Mit der Bahnhofsfahrordnung hat der Fahrdienstleiter (Fdl) bezogen auf seine Betriebsstelle ein Hilfsmittel an der Hand, das in zeitlicher Reihenfolge alle Zugfahrten mit der Angaben des zu belegenden Gleises und weiterer Hinweise, wie z. B. Zugkreuzungen, Überholungen, Kurswagen rangieren, zeigt. Es ist für den reibungslosen Ablauf sinnvoll, dass sich der Fdl vor einem Treffen mit der Bahnhofsfahrordnung vertraut macht, sie am besten sogar selbst erstellt und dabei im Geiste alle Bewegungen eines Fahrplantages durchgeht und niederschreibt. Während des Betriebs braucht er dann nicht mehr neu zu überlegen und entscheiden, welchen Zug er in welches Gleis einfahren lässt oder wo er seine Ortslok für das Beistellen des Kurswagens am günstigsten platziert. Auch für dieses Dokument gibt es ein adaptiertes Vorbildformular auf MS Word Basis.
Damit sind eigentlich die wichtigsten Dokumente genannt, die "den Fahrplan" ausmachen. Es sei nochmals betont, dass mit einer detaillierten Dokumentation der Betriebsstellen sowie deren Verkehrsbedürfnissen und dem Arrangementplan die Ausgangsbasis für einen guten Fahrplan gelegt wird. Die Aufgabe des Fahrplanmachers ist es dann, dafür zu sorgen, dass die Verkehrsbedürfnisse planmäßig befriedigt werden.