Die dargestellte Jahreszeit ist Spätsommer bzw. Frühherbst. Die Auswahl an Materialien und die Gestaltung der Module berücksichtigt dies und ergibt im Arrangement ein harmonisches Bild. Blühende Obstbäume und leuchtende Rapsfelder scheiden damit aus.

Für den Unterbau der Landschaft eignen sich leichte Materialien wie Hartschaum sehr gut. Um eine etwas festere und widerstandsfähige Oberfläche zu erhalten, bietet es sich an, zwei bis drei Lagen Zeitungspapier mit verdünntem Weißleim aufzubringen. Diese Deckschicht wird vor den nächsten Schritten unregelmäßig braun/grün gestrichen. 

Nun folgt der Boden, je nach Gelände aus gesiebter Erde, grünem Streumaterial, Sand, usw. Nach dem Trocknen kann die Begrünung folgen. Für eine abwechslungsreiche Gestaltung sollte verschiedene unterschiedliche Materialien eingesetzt werden.

Sehr gut geeignet für die Landschaftsgestaltung sind mit einem Elektrostat aufgebrachte Fasern, die typischen Längen dürften bei 2 bis 4 mm liegen. Gute Erfahrungen haben wir mit verdünntem Weißleim gemacht - gut zu verarbeiten, praktisch geruchlos, klebt sehr gut, lange Verarbeitungszeit, usw.; nur für die Trockenzeit ist Geduld erforderlich, aber das haben die FREMOikaner ja sowieso! Bei der Auswahl der Fasern sollte darauf geachtet werden, dass sie möglichst nicht glänzen, sondern matt sind.

Fasern alleine genügen natürlich nicht, auch verschiedene Matten und Vliese können sehr gut ebenfalls verwendet werden. Diese können in unregelmäßig geformte Stücke gerissen werden und schon vor den Fasern aufgeklebt werden.

Büsche und Bäume sind ein wichtiges Gestaltungsmittel - dies beginnt bei der sorgfältigen Auswahl realistisch aussehender Gewächse und endet bei der Platzierung auf dem Modul. Mittlerweile gibt es ein recht erfreuliches Angebot an schönen Büschen und Bäumen - sie sind nicht billig, aber preiswert. Für ein Modul werden meist nur wenige Stück benötigt, die dann aber auch entsprechend gut wirken müssen. Für die Platzierung ist eine gute Vorbild- und Naturbeobachtung hilfreich, nur so erreicht man eine natürliche Gesamtwirkung.

Anspruchsvoll sind gestaltete Ackerflächen, insbesondere, wenn sie noch Frucht tragen: Mais, Kohl, usw. Das ist eine enorme Geduldsprobe und Fleißarbeit - eben richtig fine! Ein gepflügter Acker ist da vergleichsweise einfach darstellbar.

Bei alledem muss noch beachtet werden, dass die Module die Transporte zu den Treffen schadlos überstehen. Die Modulkanten sollten daher durchweg aus Holz sein, auch bei einem unregelmäßig geformten Geländeprofil. Alle festen Teile müssen wirklich gut befestigt und geklebt sein, das gilt auch für die Grasfasern und das Laub von Büschen und Bäumen! Es kann sinnvoll sein, besonders hohe Teile (Bäume, Gebäude, usw.) abnehmbar auszuführen und gesondert zu transportieren.