Güterwagen - ohne Sie geht es nicht
Der Güterverkehr ist im FREMO das Salz in der Suppe. Hier sollen einige Artikel rund um die Güterwagen helfen, dabei auch nah am Vorbild zu operieren.
Häufigkeit der G- und O-Wagen bei der DB
English summary: In no particular order we would like to present here the most important 'Güterwagen der Deutschen Bundesbahn' regarding the years 1954 till 1970 and how to improve their models.
Zum besseren Verständnis und zum Vergleichen findet man hier die häufigsten G- und O-Wagentypen in zwei Diagrammen. So bekommt man ein gutes Gefühl dafür, wie die Wagentypen in der Abnahme und der Zunahme der Stückzahlen begriffen waren. Ein wenig schwierig ist dabei die Darstellung derjenigen Wagentypen, die es in ähnlichen Stückzahlen gegeben hat. Ich hoffe, dass beide Diagramme trotzdem gut zu lesen sind.
Bei den gedeckten Wagen ist es ja nichts Neues, dass der G 10 mit Abstand der häufigste Wagen in der Epoche 3 gewesen ist. Ich habe der Deutlichkeit halber im Diagramm die Kurve abgeschnitten, um die anderen Wagentypen besser darstellen zu können. An Häufigkeit wird der G 10 gefolgt von den älteren Typen Gmhs 35 und Gms 30. Beide Wagentypen gibt es in sehr guter Ausführung von ROCO bzw. Klein. Mitte der 50er Jahre begannen dann die Umbau- und Neubaumaßnahmen bei der DB. So wurden relativ schnell die Typen Gms 54 und Glmhs 50 gebaut. Beide Typen sind bis in die 70er Jahre die häufigsten Güterwagen gewesen. Beide Wagentypen gibt es ebenfalls in sehr guter Ausführung von ROCO bzw. Klein. Außerdem wurden bei der DB Anfang der 60er Jahre die Glmms 61 und Gmmhs 60 gebaut. Ist der erstgenannte Wagentyp als sehr gutes ROCO-Modell erhältlich, wird es bei dem zweitgenannten Wagen schon schwieriger. Das schon sehr betagte Untergestell des Gmmhs 60 entspricht nicht mehr heutigen Fertigungsstandard, so dass der Wagen einen vernünftigen Unterbau erhalten sollte ? zum Beispiel das Fahrwerk des Gms 53 von Fleischmann. Da der Gmmhs 60 im Wesentlichen Gmms 40, Gmmhs 56 oder Gms 44 ähnelt, kann man hierbei ?mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen?. Schließlich ist der Gmms 216 zu erwähnen, der im Laufe der 60er Jahre bis weit in die 70er hinein ein weiterer häufiger Güterwagen gewesen ist. Leider gibt es hier kein Modell, so dass es Zeit wird, dass die Hersteller sich dieses Wagentyps annehmen. Abschließend seien der Gr 20, der Gms 39 und der Gl 11 erwähnt. Sind der Gr 20 und Gl 11 als sehr gutes Fleischmann-Modell erhältlich, gibt es den Gms 39 zwar von ROCO, aber nicht als Modell, dass höheren Ansprüchen genügt. Hier wäre also auch Handlungsbedarf.
Bei den offen Wagen ist es der Omm 37, der ausgesprochen häufig war. Zusammen mit dem Omm 34 gibt bzw. gab es ihn als Modell von Klein. Mit kleinen Verbesserungen lassen sich aus beiden Wagen ansprechende Modelle bauen. Für diejenigen, die sich lieber in der alten Epoche 3 tummeln, sind der Om 12 und der Omm 33 sowie der Omm 32 wichtig. Ersteren gibt es als gute Modelle von Fleischmann und Märklin, die beiden anderen von Liliput. Außerdem ist der Omm 33 von Piko zu erwähnen. Ab Mitte der 50er Jahre sorgte die DB dann durch Umbau- und Neubaumaßnahmen für die sehr häufigen Wagentypen Omm 52 und 55. Fehlt der Omm 52 als vernünftiges Modell zur Zeit völlig bzw. ist erst gegen Weihnachten 2009 zu erwarten, gibt es den Omm 55 in sehr guter Ausführung praktisch von allen Herstellen. Und das ist gut so. Denn gerade aus dem Omm 55 lassen sich auch die anderen häufigen Wagentypen auf relativ einfache Weise erstellen bzw. gibt es sie als Varianten des Omm 55 mit und ohne Bremserbühnen. Als da wären der Omm 53/54 sowie Omm 46 und 44. Bei den Umbautypen Omm 42 und 43, die mehr oder weniger aus den Omm 33 entstanden sind wird es schon schwieriger. Zwar gibt es den Omm 42 sowohl von Klein als auch von Liliput, aber die Verbesserung dieses Wagentyps ist nicht ganz so einfach. Weshalb sich dann auch nur bedingt der Omm 43 daraus ableiten lässt.