FREMO BELT LINES
Vorwort :
Die fiktive Poolgesellschaft FBL aller FREMO US-Gruppen ist am 09.04.2006 anläßlich der Jahreshauptversammlung 2006 des FREMO in Braunlage gegründet worden.
Die FBL ist ein Zusammenschluß mehrerer (fiktiver, sog. "free-lanced") amerikanischer Eisenbahngesellschaften, die (ihrer Idee nach jeweils) auf dem gesamten Staatsgebiet der USA und auch Kanadas angesiedelt sein können. Der (gedachte) Bereich des Streckennetz der FBL wird im Wesentlichen begrenzt durch die US-amerikanischen und kanadischen Grenzen. Die Ausdehnung und der Streckenverlauf werden natürlich in erster Linie durch die real teilnehmenden Mitglieder bestimmt, deren Bahngesellschaften oder Interessensgebiete in dem skizzierten Bereich liegen.
So ein System kann nur dann erfolgreich leben, wenn alle Beteiligten aktiv mitmachen ! Wer sich anschließen möchte, ist gerne eingeladen mitzumachen, muß aber folgende Vorgaben beachten:
Die FBL ist eine gemeinsame Dachorganisation verschiedengroßer fiktiver Bahngesellschaften, die ihren Ursprung und ihre Strecken auf US- amerikanischem oder auch auf kanadischem Boden haben.
Der Zusammenschluß erfolgt, um beim gemeinsam Spielbetrieb auf den Modulen realitätsnah im Wesentlichen mit einer Gesellschaft Betrieb machen zu können, an deren Existenz alle Mitspieler beteiligt sind und auch daran Interesse haben, diese gemeinsame Gesellschaft mit Leben zu erfüllen.
Die FREMO BELT LINES soll in Zukunft auf FREMO US-Treffen eine integrative Rolle übernehmen. Die Teilnahme an der FBL ist freiwillig, setzt aber aktive Mitgestaltung voraus.
Die sonstige Unabhängigkeit einzelner anderer teilnehmender Gesellschaften für eigene Streckenteile wird davon jedoch nicht weiter berührt werden. Diese Gesellschaften bleiben weiterhin unabhängig in ihrer Betriebsführung und auch in ihrem Fahrzeug-Park.
Die teilnehmenden Mitglieder stellen den FREMO BELT LINES lediglich in bestimmtem Umfang Modell-Fahrzeuge zur Verfügung, die ideell in den Pool der FBL eingebracht werden.
Die der FBL zur Verfügung gestellten Modelle sollten im entsprechenden FBL -Farbschema lackiert und beschriftet werden. Eine entsprechend weiterführende Detaillierung und eine betriebsgerechte Verwitterung ( ohne daß die Fahrzeuge verwahrlost aussehen, ist sehr wünschenswert.
Neben der FBL -Beschriftung kann - sofern vorhanden - unter der Fahrzeug-Nummer die Eigentums-Kennungen ("reporting marks") der jeweiligen abgebenden Privatgesellschaft aufgebracht werden. Alle dem FBL -Fahrzeug Pool zur Verfügung gestellten Modelle bleiben natürlich im Eigentum des abgebenden Mitspielers.
Ob später nach Etablierung der FBL vom ?Aufsichtsrat? weitere einheitliche Kriterien festgelegt werden, die eine noch stärkere ?corporate identity? der FBL auch im Bereich der Fahrzeuge ausdrücken und symbolisieren sollen, bleibt derzeit offen.
Es wird FREMO-gemäß nach einem vorbildorientiertem Betriebssystem ( TWC und/oder TT & TO ), mit Wagenkarten und mit Frachtzetteln usw. gefahren.
Natürlich sind im Konzept der FBL weiterhin auch andere reale US- Bahngesellschaften anzutreffen, die ebenso eine Rolle spielen können und deren Fahrzeuge nach Maßgabe der Veranstalters je nach Arrangement ganz oder teilweise "trackage-rights" für die FBL Strecken erhalten sollen und diese mitbenutzen dürfen. Unterschiede in der betrieblichen Nutzung sollten also von Treffen zu Treffen durchaus unterschiedlich ausfallen können. Theoretisch zugelassen sind alle (Vorbild- oder fiktiven) Bahngesellschaften, die Strecken auf dem nordamerikanischen Kontinent besitzen oder betreiben :
Die Gestaltung der teilnehmenden Module muß FREMO-gemäß am Zeitrahmen von 1960 bis 1975 orientiert sein. Das fiktive Gründungsjahr der FBL in diesem Zeitrahmen ist 1962. Wird aufgrund vorhandenen Interessenlage der Mitglieder auch Betrieb in der Zeit danach ( 1975 ? 1990 - Heute ) gewünscht, sollte das Modularrangement thematisch angepaßt sein. Einzelne daraus entstehende historischen Widersprüche von Umfeld und Fahrzeug-Einsatz müssen dann ggf. während dieser "Sessions" toleriert werden.
(WJM, 24.06.2006)
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FBL - History
Es war der Abend des 9.April des Jahres 1961, als sich eine Gruppe von Männern im holzvertäfelten Wheeler-Room des traditionsreichen Jerome-Hotel in Aspen, Co., traf. Das Treffen erweckte den Eindruck einer konspirativen Versammlung, und genau genommen war es das auch.
Was an jenem Abend und in den folgenden Tagen dort hinter verschlossenen Türen besprochen wurden, war in der Tat vertraulich und nicht für fremde Ohren bestimmt. Die Männer kamen aus fast allen Teilen des Landes zusammen, um gemeinsam eine Vereinbarung zu treffen, die geeignet schien, das wirtschaftliche Schicksal vieler mittlerer und kleinerer Eisenbahnunternehmen in den USA zu beeinflussen.
Es waren die Manager etlicher kleiner und mittlerer Eisenbahnunternehmen, die darüber sprachen, wie der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Flaute mit sinkenden Transportraten und mit der wachsenden Konkurrenz durch den heftig zunehmenden LKW-Verkehr auf neuen Interstates und ausgebauten Highways zu begegnen sei. Es war ausgemachte Sache sich nicht in Fusionsverhandlungen mit den vielen Großen Class-I-Railroads der Branche zu verlieren, sondern, - ganz im alten amerikanischem Geist-, zusammenzuarbeiten, aber die liebgewonnene Unabhängigkeit der einzelnen Linien weitestgehend zu bewahren.
Beunruhigende Übernahmen waren erst jüngst erfolgt und noch in aller Gedächtnis: Die CNW hatte die gerade die Minneapolis & St.Louis geschluckt; die SOO-Line hat sich die Wisconsin Central und die Duluth South Shore & Atlantic einverleibt; die Virginian mußte ihre Selbständigkeit an die Norfolk &Western abgeben, die Interstate an die Southern Railway; die Atlantic Coast Line und die Seaboard Airline verschmolzen zur Seaboard Coast Line, und die Erie Lackawanna entstand schließlich aus ihren beiden bereits teilweise bankrotten Vorgängerinnen Erie RR und der DL&W. Gerüchte über die geplanten Übernahmeabsichten der bereits angeschlagenen Rock Island durch die UP, die Vorbereitungen der Übernahme der B&O durch die C&O, sowie erste Fusionsgespräche der Pennsylvania Railroad mit dem Erzrivalen New York Central machten die Runde.
Es herrschte Alarmstimmung! Es galt die eigene wirtschaftliche Unabhängigkeit zu wahren und dennoch die Verluste aus dem massiven Rückgang des Passenger-Verkehrs aufzufangen und die drohende Übernahme des Frachtverkehrs durch die immer stärker werdende LKW-Konkurrenz abzufangen. Hatte man doch inzwischen schon fast den kompletten Viehtransport an den aufblühenden Güterkraftverkehr verloren. Nun drohte auch den bislang noch recht lukrativen Kühlzügen ein ähnliches Schicksal: Früchte und Gemüse wurden inzwischen nicht mehr nur in Reefern, sondern stetig zunehmend in modernen Kühl-Sattelaufliegern zu den Verbrauchern gefahren. Vereinzelt gelang es mehr oder weniger erfolgreich im gerade wachsenden ToFC-Verkehr wenigstens einige dieser Kühl-Auflieger als Piggybacks für die Eisenbahn als Kunden zurück zu gewinnen..
Es mußte also dringend gehandelt werden. Es gab viele Bemühungen, der drohenden katastrophalen Verluste Herr zu werden. Und es gab ebenso viele Ansätze, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führten: Mergers, Zusammenschlüsse waren eine der möglichen Lösungen. Für viele Eisenbahn-Gesellschaften lag die Lösung aber auch in der Beschaffung moderner leistungsfähigerer Lokomotiven, spezialisierter Wagen und Service-freundlicheres Eingehen auf Kundenwünsche.
Die Fahrzeug-Industrie griff die Anregungen der Eisenbahnen dankbar auf: Die Box Cars wuchsen von 50 weiter bis auf 60, teilweise sogar bis auf 86, für Getreide wurden die leistungsfähigen großen Covered Hopper weiterentwickelt, die Autotransporter wurden zwei- und dreistöckig und erste schnelle Containerzüge wurden zum wieder einträglichen Geschäft. Aus diesen Erfahrungen heraus wurden auch andere Bulk-Versender wieder aktiv akquiriert und andere mit attraktiven und maßgeschneiderten Angeboten dazu gebracht, diverse, bereits verlorengeglaubte Verkehre wieder zurück auf die Schienen der zu verlagern.
Was für die Großen möglich war, war für die kleineren Gesellschaften unserer in Aspen versammelten Manager nicht so ohne weiteres umzusetzen. Es waren eben halt relativ kleine regional gebundene Eisenbahnen, die zudem weder die finanziellen Spielräume, noch über die dafür erforderlichen umfangreichen Streckennetze verfügten.
Die Lösung für unsere Gruppe kleiner Eisenbahnunternehmen lag in einer engen Kooperation, um unter Beibehaltung der eigenen Unabhängigkeit den Großen gegenüber konkurrenzfähig bleiben zu können. Ergebnis war die Bündelung der bescheidenen strukturellen, materiellen und auch finanziellen Kräfte durch Schaffung eines gemeinsam auftretenden und geschlossen agierenden Transportunternehmens, das in der Lage sein sollte, die erkannten Herausforderungen anzunehmen.
So kam es an diesem denkwürdigen Apriltag 1961 in Aspen, Co., zur Gründung der Free Merchandise Organisation Belt Lines, kurz FREMO BELT LINES !
Der rasch gestellte Antrag auf Konzessionierung an die ARA wurde eingereicht, gleich nach Vorliegen der Unbedenklichkeitsbescheinigung der Interstate Commerce Commission genehmigt und - völlig überraschend für die gesamte Branche - die FREMO BELT LINES somit zum 1.Januar des Jahres 1962 etabliert werden.
Ein erster Probebetrieb der FBL vom 04. 10. 08.10.1961 konnte bereits das Funktionieren des Konzepts dieser neuen Bahngesellschaft in der Praxis erfolgreich belegen. Die Konzession erlaubte es den FREMO BELT LINES mit den zugewiesenen Reportingmarks FBL den Verkehr zwischen den Strecken der teilnehmenden Gesellschaften auf eigenen Strecken sowie auf Strecken mit vorhandenen trackage rights aufzunehmen, allerdings verbunden mit der unangenehmen Auflage, die teilweise noch bestehenden meist leider defizitären Passenger- und Commuter-Verbindungen weiter zu betreiben. Dennoch, der Coup war gelungen!
Die teilnehmenden bestehenden US-Railroads
- Atlantic & Lake Erie RR, A&LE,
- Chicago, Linuslane & Eastern RR, CL&E,
- Columbia Southern RR, CS,
- Seaport Belt Line RR, SPBL,
- Westport Terminal RR, WT,
sowie einige weitere assoziierte Bahnen
- Pittsfield & Joevalley RR, P&J, ˇ
- Southern Pacific & Western RR, SP&W.
Einige weitere auf bleibende Unabhängigkeit bedachte private Unternehmen bildeten darüber hinaus die Grundlage dieses Typs einer Cooperative Railroad , einer Art genossenschaftlichen organisierten Eisenbahngesellschaft.
Nach dieser als Aspen-Act bekannt gewordenen Gründung wurde relativ schnell eine Corporate Identity mit eigener Farbgebung und eigenem Logo und Slogan gefunden.
Die ersten Fahrzeuge, zunächst nur Lokomotiven, Caboose und einige wenige Passenger-Cars, wurden kurz danach bereits in die einzelnen Werkstätten zum Lackieren gebracht.
Vereinbarungsgemäß wurden geeignete kleinere Yards in Denver, Co. , sowie in Buffalo, NY erworben, die als Endpunkte der kontinentalen Ost-Westspange dienen sollten. Durch einen geschickten Mix aus eigenen vorhandenen, neugebauten Strecken, sowie angemieteten Trackage Rights konnte die Entfernung von ca.1520 Meilen wirtschaftlich sinnvoll und profitabel im Mainline-Verkehr überbrückt werden.
Von diesen beiden zentralen Eisenbahnknoten aus wird über wiederum teils über eigene FBL-, teils über angemietete Strecken der Transport durch die teilnehmenden Gesellschaften weiter in die Tiefe der jeweilige Region übernommen. Die Wahl der beiden Standorte Denver und Buffalo versetzte die FBL darüber hinaus in die Lage, auch anderen Gesellschaften bei Engpässen zusätzliche Verbindungen zu günstigen Raten als bridge-traffic anzubieten, und damit gleichzeitig die Auslastung der FBL-Lokomotiven zu optimieren.
Von Denver, Co., aus erfolgt die Verteilung an die meisten weiter westwärts nach San Francisco und südwestlich nach L.A. agierenden Railroads ebenso, wie die Weiterführung nach Nord-Westen über Salt Lake City, Richtung Portland und Seattle
Im Osten stellt Buffalo, NY, ( nach Chicago Amerikas zweitgrößter Eisenbahnknoten) die Verkehre in alle östlichen Richtungen wie Boston, New York, Philadelphia, Baltimore oder Norfolk sicher, ebenso wie nach Montreal und Toronto, Canada und in den Süden über Atlanta und Jacksonville. bis nach Miami.
Der in Aspen, Co., gewählte Slogan Connecting America konnte so schon zum großen Teil realisiert werden! Wünschen wir den FREMO BELT LINES auf ihrem Weg in die Zukunft weiterhin Glück und Erfolg.
(WJM, 08.06.2006)
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Eigenarten der FBL
Logos der FBL:
Es werden insgesamt drei Beschriftungsperioden unterschieden:
- Gründungszeit, FBL-Schema I 1962 - 1969
- Intermediat, FBL-Schema II 1970 - 1975
- Modern, FBL-Schema III 1975 - dato
Die Möglichkeit, daß unterschiedliche Logos zur gleichen Zeit eingesetzt werden ist vorbildgemäß und stellt keinen Zeitfehler dar.
Farbsystem der FBL :
Für die Fahrzeuge der FBL sollte ein auch von weniger begabten Modellbauern reproduzierbares 'Lackiererfreundliches' Basis-Farb-System mit möglichst wenig Abklebungen und nur wenigen Spritzgängen sein.
1. ) Lokomotiven:
Grund-Farben:
- Rot Pollyscale 414 128 Caboose red oder Tamiya X 7 red
- Gelb Pollyscale 414 215 CSX Yellow oder Tamiya X 8 lemon yellow
Lackierliste:
- Hoods / Carbodys ˇ Long Hood / Carbody rot, ˇ Frontfläche gelb, alternativ mit
- schmalen schwarzen Warnstreifen im 90° Winkel von der Seite oben zur Mitte nach unten
- breiten schwarzen Warnstreifen im 45° Winkel von rechts oben nach links unten (wie BN)
- FBL Logo in der Mitte der Fläche, ˇ
- Bei Carbodys Farbwechsel vor den Fenstern, senkrecht seitlich runter, ˇ Short Hood rot, Endfläche gelb, alternativ ganz gelb, ˇ Dach rot, alternativ dunkelgrau oder weiß. ˇ Cab & Umlauf
- Cab Seitenwände rot, Stirnwände: zur langen Hood rot, zur kurzen gelb (also bei GP zur kurzen Seite gelb, zur langen rot, bei SW zur Front rot, nach hinten Gelb [ist ja gleichzeitig Endfarbe])
- Umlauf: Seite rot, optional oben grimy black
- Geländer rot, Aufstiegsgriffe weiß ˇ Fahrwerk und Aufstiege
- Fahrwerk und Drehgestelle schwarz , alternativ Drehgeselle silber
- Aufstiegstreppen schwarz, Stufenkanten weiß
- Entkupplergriffe weiß
Details: ˇ Klimaanlage, Sunshades, Griffe optional, jedoch immer in Farbe der Montagefläche, ˇ Antenne Fire-Cracker ˇ Hörner nach Belieben ˇ Schneepflug optional ˇ MU-Cable optional
Schrift-Typen:
als Standard: Impact ( für eigene Decal-Herstellung ) oder RR-Gothic ( ersatzweise als kommerziell lieferbares Decal ) Für die Frühzeit der FBL ggf. auch : New Times Roman ( für eigene Decal-Herstellung) oder RR Roman ( als kommerziell lieferbares Decal )
2.) Caboose:
- Body rot Front-Flächen gelb (optional auch rot)
- Griffstangen, Geländer gelb, Weiß an den Aufstiegsgriffen / Enden
- Fahrwerk black (grimy-black)
Regeln für Beschriftungsperioden gelten analog zu den Loks
3.) Passenger Cars + RDCs:
- Heavy weights Pullman-green, Railroad Roman Extended, Dulux
- Streamliner und RDC silver mit Fensterband-Zierstreifen in der roten FBL-Farbe Railroad Roman Extended, Black
4.) Freight Cars:
Bei der Wagenlackierung und Bescriftung sind zur Zeit noch keine abschließenden Regelungen getroffen worden. Eine sinngemäße Fortführung der Farbschema soll angestrebt werden.
Auch, welche Wagentypen und in welcher Menge diese benötigt werden, soll noch geklärt werden.
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Nummersystem der FBL-Lokomotiven
1.) Lokomotiven
Es ist davon auszugehen, daß die Anzahl der Lokomotiven, die eine FBL-Lackierung erhalten werden, nicht unüberschaubar groß sein wird.
Die FBL werden zwar auf jeden Fall auch Mainline Functionen erfüllen können, aber dennoch keine ausgesprochen typische große "Class-I-Railroad" sein.
Erfahrungsgemäß bietet daher eine nach PS-Stärke sortierte Lok-Nummernfolge die beste Möglichkeit, daß sowohl Yardmaster, als auch Dispatcher auf den ersten Blick erkennen können, wieviel PS einem Zug als Zugfahrzeug zur Verfügung stehen, ohne erst in Listen suchen zu müssen.
Der Nachteil der "Endlichkeit" der Nummer wird aber in Anbetracht des doch recht aufwendigen Herstellens einer FBL-Lok billigend in Kauf genommen. Eine spätere Änderung des Nummernschemas ist vorbildgemäß, hiermit ausdrücklich nicht ausgeschlossen und bleibt als Option erhalten ( z.b. alle Nummern ?+ 5000?).
FBL-Lok-Nummern sind drei- bis vierstellig.
Die ersten ein /zwei Ziffern werden gemäß der PS-Stärke, (in hundert).der Lok vergeben.
Eine beliebige Lokomotive, egal welcher Bauart, mit 2000 PS wäre demnach in der FBL-Lokomotive-Class 2000 2 0 X X
Die beiden folgenden End-Zifffern werden entsprechend dem Lokomotiv-Hersteller in Nummerblöcken fortlaufend numeriert:
- Alco X X 0 0 ? X X 1 9
- EMD X X 2 0 ? X X 4 9
- GE X X 5 0 ? X X 6 9
- Baldwin X X 7 0 ? X X 7 9
- FM X X 8 0 ? X X 8 9
- Weitere ggf. X X 9 0 ? X X 9 9
Wäre also unsere 2000-PS-Lok eine Lok von EMD, hätte sie eine Lok-Nummer im Bereich von FBL # 2020 ? 2049 Wäre sie eine GE-Lok, hätte sie eine Lok-Nummer zwischen FBL # 2050 ? 2069 Welche Nummer sie genau hätte könnte nach dem ersten Baujahr unterschieden werden.
Die Einteilung oder Zuweisung der genauen Lok-Nummern wird durch ein FBL-Mitglied geregelt und überwacht.
Hier sind einige Beispiele für Lok-Nummern:
- GE 44 tonner ( 400 PS) = 460
- Alco S 1 ( 660 PS) = 700
- GE 70 tonner ( 700 PS) = 760
- EMD SW 900 ( 900 PS) = 930
- Alco S2 (1000 PS) = 1017
- Baldwin VO1000 (1000 PS) = 1075
- EMD SW 1200 (1200 PS) = 1243
- RS 2 [1500 PS = 1505
- EMD GP 7 (1500 PS) = 1532
- RS 3 (1600 PS) = 1615 EMD
- GP 9 (1750 PS) = 1732 EMD
- SD9 (1750 PS = 1748
- Alco RS 11 (1800 PS) = 1817
- EMD GP38 (2000 PS) = 2045
- EMD GP30 (2250 PS) = 2238
- GE U23B (2300 PS) = 2357
- EMD GP35 (2500 PS) = 2534
- Alco 424 (2400 PS) = 2418
- FM Trainmaster (2400 PS) = 2485
- EMD GP 40 (3000 PS) = 3031
- GE U30C (3000 PS) = 3067
- EMD SD 45 (3600 PS) = 3549
- Alco C636 (3600 PS) = 3604
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Nummernsystem der FBL-Fahrzeuge und Wagen
2.) Special Motorized Equipment:
- RDC 1 110 - 119
- RDC 2 120 - 129
- RDC 3 130 - 139 RDC 4 140 - 149
- RDC 5 150 - 159
- SPV 160 - 169
- Doodlebug 170 - 179
- Misc. 180 - 199 ( = Sperry Rail Car, Rotary, Loco-Crane, etc.)
3.) Caboose:
Caboose haben fünfstellige Nummern und beginnen mit der Zahl "99" vorweg. Verschiedene Bautypen werden in Nummernblöcken zusammen gefaßt.
- Standard-Cupola 99000 - 99099
- Wide Vision 99100 - 99199
- Bay Window 99200 - - 99299 North-Eastern,
- NE-Typ, 99300 - 99399
- Transfer 99400 - 99499
- Ggf. weitere Typen : 99500 - 99999
4.) Passenger Cars:
Passenger Cars haben vierstellige Nummern und beginnen mit einer "8", um Verwechslungen mit anderen Fahrzeugen auszuschließen:
- Coaches, Heavy weight 8100 - 8199
- Coaches, Streamliner 8200 - 8299
- Combines, Heavy weight 8300 - 8449
- Combines, Streamliner 8450 - 8499
- Diners , Heavy weight 8500 - 8519
- Diners, Streamliner 8520 - 8539
- Lounges, Heavy weight 8540 - 8559
- Lounges, Streamliner 8560 - 8579
- Sleepers, Heavy weight 8600 - 8639
- Sleepers, Streamliner 8640 - 8679
- Observations, Heavy weight 8680 - 8689
- Observations, Streamliner 8690 - 8699
- Baggages, Heavy weight 8700 - 6729
- Baggages, Streamliner 8730 - 8749
- RPO's , Heavy weight 8750 - 8779
- RPO's, Streamliner 8780 - 8799
- Express Box 8800 - 8849
- Express Reefer 8950 - 8999
5.) Freight Cars:
Freight Cars tragen fünfstellige Nummern. Vorbildgerecht sollten möglichst natürlich nur "modernere" Wagen auf FBL lackiert werden, die ab 1962 noch eine Umlackierung gerechtfertigt hätten.
[ Eine weitere Aufschlüsselung nach Wagen-Typ muß ggf. noch ergänzt werden ! Besonders bei Box Cars kann dies (ähnlich wie bei den Reefern) notwendig werden ! ]
Freight Car Nummern:
- Box Cars 10000 - 19999
- Flat cars 20000 - 29999
- Gondolas 30000 - 39999
- Hopper 40000 - 59999
- Covered Hopper 60000 - 79999
- Reefer 80000 - 84999
- Ggf. sonst. Wagen 90000 - . . .
Zusatzaufschlüsselung für Reefer
Gen.Purp.R. (RB/RBL/RS/RSB/RP/RPL) 80000 - 80999
Meat - Reefer (RA/RM/RPM/RS/RSM) 81000 - 81999
FGE - Reefer (RB/RBL/RP/RPL/RSB) 82000 - 82999
Milk - Reefer (RS/RT) 83000 - 83499
Beer - Reefer (RB) 83500 - 83999
Fish - Reefer (RB/RBL/RS/RSB/RP/RPL) 84000 - 84499
Cryo - Reefer (RCD) 84500 - 84999
Zusatzaufschlüsselung für Box Cars:
- 40' AAR (XM) 10000 - . . .
- 40' PS-1
- 50' AAR 50'
- PS-1 50'
- FMC 50'
- ACF 502
- Sieco 50'
- 60' . . .
- 86' . . .
weitere Zusatzaufschlüsselungen werden bei Bedarf ergänzt
(WJM, 24.06.2006)
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