FREMO-Regionaltreffen Mammendorf 2022
"Lessons learned" heißt das Fazit des sehr gelungenen Treffens in Mammendorf 2022. Die Verbesserungsmöglichkeiten, die sich in der Abschlussbesprechung nach dem Frühlingstreffen in Waldenburg herauskristallisierten, wurden perfekt umgesetzt. Der erste Tagesordnungspunkt am Aufbautag war das gemeinsame Mittagessen unserer zehnköpfigen Gruppe im Gasthof Eberl in Hattenhofen, so dass wir anschließend frisch gestärkt den finalen Aufbau des von Oliver und René geplanten Arrangements vollenden konnten. Am Abend des Aufbautags schafften wir sogar die Startaufstellung und die Arrangement-Begehung, so dass am zweiten Tag direkt mit der ersten Betriebssesssion begonnen werden konnte.
Die Mainline von Sarah Creek Yard im Osten führte an Fremont vorbei durch Johnstown, Manaukee und Meliwatha nach Loop Yard. Drei Branchlines zweigten von der Hauptstrecke ab, wobei der Cobie Branch im dritten Schattenbahnhof Erewhyna endete. Der Betrieb war vom Planungsduo Oliver und René so konzipiert , dass pro Tag nur je ein Manifest aus Osten und Westen den zentralen Yard Manaukee bediente und dort endete. Auch auf den Branchlines verkehrte nur jeweils ein Local pro Tag. Am Anfang des Betriebstages räumten die Locals ihre Branches leer, gleichzeitig wurden in Manaukee die Wagen der beiden Manifests entsprechend den Locals sortiert. Gegen Mittag trafen die Locals in Manaukee mit den ausgehenden Wagen in Manaukee ein und tauschten diese gegen die auf ihren Branches zuzustellenden Wagen. Während die Locals wieder ihre Anschließer versorgten, wurden in Manaukee die abendlichen Manifests für die Rückfahrt in die "weite Welt" gebildet. Manaukee war eigentlich optimal über den Betriebstag hinweg ausgelastet.
Direkt mit Wagen versorgt wurde die große Betriebsstelle Meliwatha. Aus und in Richtung Westen geschah diese durch die dort verkehrenden Manifests. Von Osten kam ein eigener Local aus Sarah Creek Yard, der ausschließlich Meliwatha bediente.
Zu diesen Locals und Manifests kamen noch eine Reihe weiterer durchfahrenden Güter- und Personenzüge, so dass die Locals nicht völlig ungestört ihren Arbeit verrichten konnten.
Das Spielen eines Betriebstages dauerte jeweils drei bis vier Stunden und passte somit perfekt in zuvor kommunzierten "Kernarbeitszeit-Slots" an den Vor- und Nachmittagen. Somit schafften wir es dank der "Anwesenheitspflicht" tatsächlich, fünf komplette Betriebstage durchzuspielen. Auch war es kein Problem den Dispatcher-Job zu besetzen, da die "Arbeitszeit" überschaubar war. Und das Bezetteln der Manifests für den Folgetag wurde während der Betriebspausen (von Christian fast im Alleingang) so nebenbei durchgeführt.
Zu erwähnen ist noch, dass wir ausschließlich wiFREDs im Einsatz hatten. Diese wurden über Nacht mit Powerbanks großer Kapazität in den Schattenbahnhöfen geladen. Somit waren zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: in der Halle konnte nachts der Strom komplett abgestellt werden und die meisten wiFREDs wurden in der Nähe ihrer Loks geladen. Das ist ein nicht zu unterschätzender organisatorischer Vorteil gegenüber dem Verteilen der wiFREDs auf diverse USB-Ladegeräte irgendwo in der Halle und dem am Morgen erforderlichen Zuordnen der Regler zu Ihren Loks. Auch die übrige Technik, sowohl Rollmaterial als auch Module, funktionierten weitestgehend unauffällig und trugen so zum Erfolg des Treffens bei.
Ein großes Dankeschön gilt auch den Organisatoren und zahlreichen Helfern des Mammendorfer Treffens, die auch diesmal wieder eine tolle Versorgung mit Speisen und Getränken boten.
Christian, Lothar, Matthias, Melinda, Oliver, René, Robert, Uli, Wilfried und ich hatten sehr viel Spaß während der vier Tage und freuen uns nun schon auf die nächsten Treffen.
bs 11/2022