Norm(en)
der Southwest Division
Der Südwesten:
Die Southwest Division hat sich am Tage ihrer Gründung dem Westen des nordamerikanischen Kontinents verschrieben, von Kanada bis nach Mexiko. Es werden Module mit zwei Grundfarbtönen gebaut, um damit alle Vorbildregionen entlang der Pazifikküste nachbilden zu können. Als Hauptthema dargestellt wird jeweils eine eingleisige Bahnlinie, modelliert im Zeitraum von 1960 bis 1975, die durch typische, nordamerikanische Gegenden führt. Zweigleisige Module, zunächst als Siding aufgebaut, sind möglich. Auf den einzelnen Modulen kann unter dem jeweiligen Thema ein beliebiges Motiv gestaltet werden. Ein Motiv ist sorgfältig zu recherchieren, die amerikanische Art, Dinge anzugehen, ist in die Planungen mit einzubeziehen. Auch sollte immer ein Zusammenhang zwischen Region und darauf verkehrenden Bahngesellschaften deutlich werden.
Im Südwesten der USA und Mexiko überwiegt ein eher trockenes Klima. Dementsprechend ist der Untergrund je nach gewähltem Vorbild in gelben bzw. hellbraunen Farben zu halten. Die einheitliche Grundfarbe an den Modulenden soll vertrocknetes Grasland darstellen. Dieser Farbton ist aus Woodland-Scenics - Material zu mischen:
2 Teile T43 + 1 Teil T44 + 2 Teile T50
Für den Bau trockener und sandiger Stellen empfiehlt sich die Verwendung von Sand.
Folgende Standards werden festgelegt:
Schotter / Ballast: Streckengleise Steinschotter (kein Korkschotter!) grau oder beige mit einer Körnung von 0,4 - 0,8mm, Nebengleise und private Gleisanschlüsse nach Belieben.
Telegrafenmasten: ab ca.15 cm vom Modulkopf beginnend, Abstand der Masten untereinander jeweils ca. 30-35 cm, optisch gemittelt.
Das Zeitfenster ist definiert auf einen Zeitraum ungefähr um 1960 - 1975.
Evtl. sind Einsteckmöglichkeit für die Masten optional beiderseits der Strecke vorzusehen! Auf Betriebsstellen sollten die Telegrafenmasten möglichst auf der dem Bediener abgewandten Seite stehen. Eine Bespannung ist nicht vorgesehen.
Der Nordwesten:
Der Nordwesten der USA und Kanada bestechen durch ihre wesentlich grünere Landschaft. Der Untergrund geht mehr nach braun, der Bewuchs ist dichter. Die einheitliche Grundfarbe an den Modulenden ist aus folgendem Woodland-Scenics - Material zu mischen:
2 Teile T44 + 1 Teil T45 + 2 Teile T50
Folgende Standards werden festgelegt:
Schotter / Ballast: Streckengleise Steinschotter (kein Korkschotter!) grau oder beige mit einer Körnung von 0,4 - 0,8mm, Nebengleise und private Gleisanschlüsse nach Belieben.
Telegrafenmasten: ab ca.15 cm vom Modulkopf beginnend, Abstand der Masten untereinander jeweils ca. 30-35 cm, optisch gemittelt.
Das Zeitfenster entspricht dem des Südwestens: 1960 - 1975
Evtl. sind Einsteckmöglichkeit für die Masten optional beiderseits der Strecke vorzusehen! Auf Betriebsstellen sollten die Telegrafenmasten möglichst auf der dem Bediener abgewandten Seite stehen. Eine Bespannung ist nicht vorgesehen.
Der Südosten:
Zunehmend finden sich in der Southwest Division Freunde des Südostens der USA zusammen.
Der Südosten zeigt wie der Nordwesten wesentlich grünere Landschaft als der Südwesten. Der Untergrund geht mehr nach braun, der Bewuchs ist dichter. Die einheitliche Grundfarbe an den Modulenden ist aus folgendem Woodland-Scenics - Material zu mischen:
2 Teile T44 + 1 Teil T45 + 2 Teile T50
Folgende Standards werden festgelegt:
Schotter / Ballast: Streckengleise Steinschotter (kein Korkschotter!) weiß oder hellgrau mit einer Körnung von 0,4 - 0,8mm, Nebengleise und private Gleisanschlüsse nach Belieben.
Auf Telegrafenmasten entlang der Strecke wird verzichtet!
Das Zeitfenster ist auf "modern" festgelegt: ca. 1980-2000.
Modulprofile der Southwest Division
FLAT Profil
North American Industries (NAI)
Southwest Division Standard Adapter (SDSA)
Nicht mehr empfohlen: Valley Module
Modul Schnittstelle / Technik / Elektrik
Modulgeometrie
Das Gleis trifft rechtwinklig auf die Modulkante.
Es ist grundsätzlich darauf zu achten Modulübergänge in rechten Winkeln herzustellen.
Die Modulgeometrie (Gesamtlänge, Breite usw.) zwischen den Endprofilen kann frei gewählt werden. Bitte auf Transportmöglichkeiten achten!
Modulhöhe
Die Höhe zwischen Fußboden und Schienenoberkante beträgt grundsätzlich 1300 mm!
Modulbeine
Die Southwest Division bevorzugt Metallbeine. Holzbeine hatten wir früher einmal, aber die haben sich aus unserer Sicht überholt!
Modulverbindung
Module werden mit Flügelschrauben M8x60, Flügelmuttern M8 und entsprechenden Unterlagscheiben (Bauscheiben!), Stärke 1mm, miteinander verbunden.
Farbgebung des Modulkastens
Die Seitenteile des Modulkasten sind in RAL 1001 beige matt zu streichen.
Hintergrund
Hintergründe sind bei der Southwest Division gewünscht, aber keine Pflicht. Sie haben eine Höhe von 35..40 cm über der Außenkante des FLAT-Profiles. Es gibt keine durchgehende Landschaftsstruktur auf den Hintergründen, am Modulübergang wird nur Himmel dargestellt. Die Himmelfarbe ist zu mischen aus einem Teil RAL 5015 Himmelblau und 20 Teilen RAL 9010 Reinweiß. Es ist darauf zu achten, dass der Himmel am Übergang zum Gelände heller wirkt.
Schattenbahnhöfe
Schattenbahnhöfe sind im Aufbau freigestellt. Sie benötigen lediglich einen kompatiblen Übergang zu den übrigen Modulen sowie RP25 - taugliches Gleismaterial.
Gleise
Für alle Hauptgleise ist Code-70 oder Code-83 Gleis mit amerikanischer Schwellenlage zu verwenden. Für Nebengleise ist Code-40 oder Code-55 Gleis zulässig. Dabei ist jedoch auf einwandfreien Lauf der Räder zu achten! Die Schienenprofile enden bündig am Modul-Endprofil. Die Schwellen liegen direkt auf dem Holz der Endprofile auf. Alle Gleise sind zu altern!
- Hauptgleise: Mindestradius 1000 mm (40"), empfohlen 1200 mm (48"), Weichen mindestens #8
- Nebengleise: Mindestradius 600 mm (24"), Weichen mindestens #6
Um Zugtrennungen zu vermeiden, ist der Einbau von Entkupplungsmagneten in und unter allen als Mainline oder als Siding genutzten Gleisen untersagt. Entkuppelt wird hier mit Entkupplungshilfen wie dem Uncoupling Tool von Rix, Schaschlikspießen o.ä.
Schienenverbinder an den Modulenden sind nicht vorzusehen.
Elektrik
Es wird das sogenannte Hetero-System verwendet . Unter jedem Modul innerhalb des Modulkastens sind zwei durchgehende Leitungen mit einem Querschnitt von mindestens 2,5 mm² zu verlegen.
Lautsprecherkabel (z.B. vom Automobilzubehör) eignet sich hervorragend dafür! Alternativ können reine Kupferleitungen aus der Hauselektrik (1,5 mm²) verwendet werden - es sollte aber kein starrer Kupferdraht sonder mehradrige (weiche, biegbare) Leitung sein. Die Gleise sind am besten mehrfach - damit zu verbinden.
Das jeweilige linke Kabel (vom Modul weg zeigend) endet in einer Buchse. Das rechte Kabel ist 50 cm länger und endet direkt in einem Stecker.
Eine Befestigungsmöglichkeit durchlaufender Leitungen (LocoNet, etc.) ist vorzusehen. Dies kann durch einen von unten ins Modul eingeschraubten Haken o.ä. geschehen. Zugelassen sind auch Lochhalterungen in Beinen, zu sehen in der rechten Beinzeichnung.
Der erforderliche Strom für Antriebe o.ä. ist durch einen separaten, externen Trafo/Netzgerät sicherzustellen. In Modulen dürfen keine Kabel verlegt werden, welche Netzspannung (230V) führen. Es dürfen ausschließlich für den Modellbahnbetrieb geeignete Trafos genutzt werden. Des Weiteren dürfen keine selbstgebauten 230V - Stromverteiler eingesetzt werden. Eigenbauten mit 230V - Anschluss müssen VDE - Vorschriften entsprechen.
Im Übrigen gilt das Pflichtenheft für Treffenteilnehmer (Fassung Juli 2006)
DCC und LocoNet
Gefahren wird digital im DCC-Format. Unter Betriebsstellen ist eine fest eingebaute DCC-Verkabelung erlaubt. Diese ist in Sternform auszuführen!
Der Analog-Modus muss bei Lokomotiven ausgeschaltet sein (CV29, Bit2 = 0)
In jeder Betriebsstelle (Bahnhof, größerer Gleisanschluss) ist ein Boosteranschluss mittels zweier 4mm Buchsen vorzusehen. Es ist ein DCC-Booster vorzuhalten.
Die Verwendung von DCC-tauglichen Weichen mit polarisierten Herzstücken ist vorgeschrieben.
Fahrzeuge / Betrieb / Epochen / Materialempfehlungen
Fahrzeuge
Alle Fahrzeuge müssen über Klauenkupplungen verfügen. Empfohlen wird die Verwendung von Kadee-Produkten. Fahrzeuge in festen Zugverbänden dürfen eine Kupplung nach freier Wahl verwenden, sofern sie betriebssicher ist. An den Enden der Zugverbände ist eine Klauenkupplung zu verwenden.
Die Wagengewichte orientieren sich an den Vorgaben der NMRA. Umgerechnet auf deutsche Maße hat jeder Wagen ein Grundgewicht von 30g, sowie für jeden Zentimeter Länge weitere 6g.
Rollmaterial mit altersgemäßen Betriebsspuren wird gegenüber Fahrzeugen ohne Betriebsspuren bevorzugt eingesetzt.
Betrieb
Alle Güterwagen benötigen eine CarCard mit den nötigen Angaben.
Alle Betriebsstellen müssen gut sichtbar bezeichnet sein, ein Bahnhofsdatenblatt wird benötigt. Betriebsstellen mit Güterverkehr sind mit einer Ablagemöglichkeit am Modulkasten zu versehen, die Wagenkarten der sich dort befindlichen Wagen aufnehmen kann. Besser ist es, für jedes Gleis eine separate Ablagemöglichkeit zu haben. Darüber hinaus wird eine Ablagefläche für Handregler, Ladungseinsätze, Fahrplan sowie den zu der Betriebsstelle gehörenden Waybills benötigt.
Gefahren wird nach den Regeln von TT/TO (Time Table / Train Order), bzw. TWC (Track Warrant Control). Auf den Treffen werden mehrere Fahrpläne in verschiedenen Epochen gespielt, von Dampf bis Modern. Die Fahrpläne werden in sich Epochenrein gespielt.
Epochen
in der SWD hat es sich etabliert daß man in 2 verschiedenen Epochen Betrieb macht.
1. Steam aera + early Diesel ... bis ~ 1965
2. modern: Diesel nach 1965
Während auf unsererm Jahrestreffen im Wolfersweiler üblicherweise beide genannten Epochen gleichberechtigt (abwechselnd je Treffen) zum Einsatz gelangen und der Westen bevorzugt dargestellt wird, hat es sich auf unseren Sommertreffen in Ubstadt inzwischen eingeschliffen daß wir dem Süd-Osten frönen und uns nur in der moderne bewegen. So kommt jeder bei uns auf seine Kosten!
Das Kleingedruckte
Wie bei jeder Normänderung gilt: Bestehende Module genießen temporär Bestandsschutz - sind aber bei Zeiten aus Kompatibilitätsgründen nachzurüsten!
Wir katalogisieren unsere Module selber und stützen uns nicht auf fremde Dokumentation.
Moduleigentümer werden gebeten ihre Module gut sichtbar im Kasten als ihre zu kennzeichnen, ein Modulname ist wünschenswert, alternativ vergeben wir auch gerne eine Modulnummer.
Valley Module werden seit 2018 nicht mehr unterstützt. Die SWD hat sich inzwischen vollkommen auf FLAT-Module eingerichtet. Vorhandene Valley Module genießen Bestandschutz. Die Eigentümer werden gebeten ein Zentralloch (10mm) unter der Hauptschiene zu bohren damit sie problemlos mit FLAT Modulen an wenigstens einer Stelle verschraubbar sind. Die Position des Loches lesen sie bitte unter FLAT-Module nach. Danke!
Material - Hersteller Empfehlungen
"Natürlich" können wir niemandem vorschreiben was er kaufen bzw. einsetzen soll.
Wir erlauben es uns trotzdem einige Hersteller Empfehlungen auszusprechen.
Dieses hat das Ziel daß jeder, der sich uns anschließen will eine gleich gute Chance hat, von Anfang
an mit unserer Norm kompatibel zu sein. Wenn jemand Produkte anderer Hersteller bevorzugt sollte er darauf achten daß sie qualitativ möglichst gleichwertig zu den von uns empfohlenen sind!
Schotter:
Süd-/Nordwesten:
ASOA Diabasschotter 1401, ASOA Kalksteinschotter 1101, ASOA Granitschotter 1601
Südosten:
Spurenwelten 50% Kalkstein hellgrau (ArtikelNr 402) + 50% Kalkstein weiß (ArtikelNr 403)
Die nicht auf der Website geführte Artikelnummer lautet: 422 "SWD-Blackbelt"
Flocken:
WOODLAND-SCENICS T43 yellow grass = NOCH 95120
WOODLAND-SCENICS T44 burnt grass = NOCH 95130
WOODLAND-SCENICS T45 green grass = NOCH 95140
WOODLAND-SCENICS T50 earth blend = NOCH 95010
Telegrafenmasten:
ATLAS 150-775, RIX PRODUCTS 628-34 bzw. andere Produkte der 30-er Serie
Gleise:
MICRO ENGINEERING, PECO, SHINOHARA, Selbstbau
Mainline:
Beim Bau von Mainline-Modulen sind für Hauptgleise Code 83 Gleise vorgesehen.
PECO, SHINOHARA, WALTHERS
Nicht zulässig: ROCO LINE
Kupplungen:
Achsen:
Kadee, Proto 2000, NWSL, Intermountain