americaN-Treffen in Lauffen am Neckar 2011
Arrangement und Betriebskonzept
Das bis dato größte americaN-Arrangement entstand am Fronleichnams-Wochenende 2011 in Lauffen am Neckar: über 80 Meter Fahrstrecke auf den Modulen wurden zu einer etwa 50 Meter langen Hauptstrecke und zwei jeweils etwa 15 Meter langen Zweiglinien zusammen gefügt. Auf dem Arrangement waren etwa 60 Lokomotiven in 41 Traktionen, 430 Wagen und 18 Cabeese unterwegs. Das eingesetzte Rollmaterial stammte aus der Zeit nach 1975 bis hin zu modernen Doppelstock-Containertragwagen und AutoMax-Autotransportwagen.
Das von Andreas und René ausgearbeitete Arrangement und das Betriebskonzept waren große Klasse: das Arrangement war in ein westliche und östliche Hälfte aufgeteilt. Von den Schattenbahnhöfen aus gingen die Frachten für die Zweiglinien zunächst nach Yard Extension bzw. Aberdeen Yard, wo die als turns verkehrenden locals wendeten. Pro Betriebstag starteten jeweils vier locals aus jedem der drei Schattenbahnhöfe. Zwischen den beiden yards verkehrte nach Bedarf (also fast ständig) ein transfer run, der auch die Anschließer in JKCoal bediente. In den yards wurden die Wagen entsprechend ihrer Zieldestinationen auf dem Arrangement sortiert und den jeweiligen Zügen mitgegeben. Ebenso wurden die in Richtung der Schattenbahnhöfe abzufahrenden Wagen behandelt. Der Trunklaid Valley branch wurde als eigenständige shortline betrieben, auf dem Erehwyna branch wurde ohne dispatcher unter yard limit - Bedingungen gefahren. Aufgabe des dispatchers war das Regeln des Verkehrs auf den drei Abschnitten der mainline zwischen den großen Schattenbahnhöfen und den beiden oben erwähnten yards.
Neben den locals verkehrten Züge von und nach Haslingen Steel, dem großen, schon in N-RE-Arrangements eingesetzten Stahlwerk. Dieses "multikontinentale" Modul wurde erstmals bei americaN eingesetzt. Ein Betriebspremiere in Haslingen Steel stellt die Nutzung der westlichen Ausfahrt dar, so dass vom fixen Betriebspersonal neben dem werksinternen Verkehr auch noch die Durchleitung der Züge auf bzw. von der Erehwyna branch laufenden Züge und somit die Bedienung des Abzweiges auf die mainline oblag. Kohleverkehr gab es aus den Kohlebergwerken in JKCoal und Fremont zum Kraftwerk in Luketown. Neben diesen rangierintensiveren Aufgaben waren through freights, passenger und commuter trains zu fahren. Die beiden zentralen yards waren permanent besetzt.
Neue Module
Die Anzahl der neuen Module war kaum zu überblicken und erfreulicherweie war der Großteil schon gestaltet. Stephan brachte u.a sein erstes reines Streckenmodul Dixie Hills mit ebenso wie Aberdeen Yard.
Gerd steuerte Topton Station bei, bei dem die vielen liebvollen Details ins Auge stachen. Man beachte nur die Seilnachbildungen am Kran!
Ein absolutes Highlight lieferte Elmar mit seinem (noch bei weitem nicht durchgestalteten) americaN industries - Modul Pacific Highway & Lennox Avenue. Süd-Kalifornien ist nun auch bei americaN vertreten und schon jetzt ein Hingucker: man beachte nur die an den Gebäudefassaden verlegten Elektroleitungen, die Neonröhren über den Verladetoren, die Regenfallrohre und die Dachdetails. Oder die ebenfalls im Eigenbau entstandenen Palmen. Was erwartet uns da noch alles beim nächsten Einsatz? Wir sind alle sehr gespannt.
Links zu weiteren Bildern und Videos
Das Video zum Treffen gibt es auf Youtube
Einen fotografischen Streifzug entlang des kompletten Arrangements gibt es auf der Seite von Michael Homberg
Und auch zwei weiter Videos: SP Daylight und Trunklaid Branch