Lauffen 2010
"americaN - Allein zu Haus" hätte das Motto des Treffens in Lauffen im Juni 2010 lauten können. Da fiNescale sich entgegen den ursprünglichen Planungen nicht zu einer Teilnahme durchringen konnte, hatten wir die ganze Halle des TV Lauffen exclusiv für americaN zur Verfügung. So ganz unter uns wurden dann alle befahrbaren Module sowie drei fiNescale-Module zu einem etwa 60 Meter langen Arrangement zusammengefügt. Ganz so schnell wie im animierten GIF rechts (bitte anklicken) ging der Aufbau nicht über die Bühne.
Was gab es Neues? Zwei große Betriebsstellen waren erstmals im Einsatz: René brachte Luketown mit. Der Bahnhof hat als großen Anschließer ein Kohlekraftwerk, dessen Gleisplan vom Vorbild Potomac River Generating Station in Alexandria, VA übernommen wurde (hier der Link auf Bing).
Andreas ließ sich immerhin acht Jahre Zeit, bis er eine große Betriebsstelle präsentierte. Es wurde ein Industriegebiet mit einer Vielzahl von Anschließern. Second Street, so der Name des Moduls, ist kein americaN industries - Modul, sondern weist vier reguläre Streckenabgänge auf, wobei die Strecke über den kurzen oberen Teil der T-förmigen Betriebsstelle die Hauptstrecke darstellt. Im dritten Bild ist dieser Bereich gut zu erkennen.
Neue Modul-Rohbauten gab es auch von Oliver, der den Abzweig South King Street und den Anschließer Cape Fear Railcar Service erstmal im Arrangement erprobte. Das Vorbild kann man bei Bing anschauen (Auf "Luftbild / Vogelperspektive umschalten" und etwas nach Osten schauen)
Stephan brachte mit dem ebenfalls neuen Hope Mills Engine Service die perfekte Schnittstelle zwischen JKCoal und der Yard Extension mit. Jürgen hatte u.a. das erste zweigleisige americaN-Modul dabei.
Das von Jürgen und Andreas geplante Arrangement gliederte sich in drei Bereiche: die Mainline, die Branchline und den Industrial District. Die Mainline begann im östlichen Schattenbahnhof Erehwyna Yard. Kurz nach dessen Ausfahrt begann der erste TWC- Abschnitt, der sich über Rocky Point, die Interchange Sand Pit Junction und Luketown bis zum Einfartsignal der Lapsiding Hazeltine erstreckte. Der anschließende CTC - Abschnitt erstreckte sich von Hazeltine über den Abzweig in Fremont Branch bis zur Einfahrt in die Yard Extension. Von dort über Hope Mills und JK Coal wurde der Betrieb unter Yard Limits abgewickelt. Westlich schloss sich ein weiterer TWC- Abschnitt an, bevor die Yard Limits für den Schattenbahnhof Sarah Creek Yard den Anfang vom Ende der Mainline markierten.
Die Abzweigung zur Branchline wurde von Yard Extension unter CTC-Signalisierung erreicht. Auf der Branchline selbst galten wieder Yard Limit-Bedingungen. Die Strecke führte über Fremont Branch, Appaloosa Junction vorbei an Footless Wood und Ricks Cattle nach Trunklaid Valley. Auf diesem Abschnitt wurden nur gestaltete Module eingesetzt (bis auf eine kleine Szene...). Der Industrial District begann in Rocky Point. Cobie Steel wurde als Interchange Yard genutzt. Als Anschließer waren KT Feldspar, die unzähligen Kunden der Second Street, Jock´n´Meldrum sowie Cape Fear Railcar Service zu bedienen.
Um sich einen Eindruck vom Arrangement zu verschaffen, lohnt ein Abstecher zu Youtube.
Das von Andreas ausgearbeitet Betriebskonzept funktionierte hervorragend. Der Dispatcher war meist gut beschäftigt, aber nicht überlastet. Etwa 80 bis 120 Track Warrants wurden je nach Wochentag und Dispatcher in einer Betriebssession ausgestellt. Neben dem Dispatcher gab es drei weitere Fulltime Jobs: die beiden Yardmaster/Switcher-Jobs in der Yard Extension und dem Industrial District sowie den Job des Shortline-Betreibers.
Auch die Zugmannschaften mussten nicht lange auf den nächsten Job warten. Etwa zehn Leute waren immer beschäftigt, je nach Personalsituation wurden die acht Locals pro Tag auch mal mit zweimänniger Besatzung gefahren. Zu den genannten Zügen kamen auf der Mainline die üblichen Sweeper für die Interchanges, Kohleganzzüge fuhren nach Fremont Branch und pendelten zwischen JKCoal und Luketown. Durchfahrende Güter- und Personenzüge rundeten das Spektrum ab. Die Industriebahn wurde durch ein Schrottzugpaar zu Cape Fear Railservice "aufgemischt" und die Branchline bot tatsächlich morgens und abends einen Personenzug von und nach Trunklaid Valley an.
Am Samstag Abend ließ uns Elmar noch ein bisschen in seine Geländebau-Trickkiste schauen und demonstrierte einige seiner Gestaltungstechniken.
Viel zu schnell war es wieder Sonntag Mittag. Robin, Claudia, Michael, Stephan, Hägar, René, Robert, Jürgen, Andreas L., Elmar, Manfred, Andreas K., Oliver, Wilfried, Naomi und Bernd fanden: Es war mal wieder Spitze! Wir freuen uns schon auf Zuidbroek.