10 Jahre americaN im FREMO - Jahrestreffen 2013 in Braunlage
Die Strecke
Zum Jahrestreffen in Braunlage wollten wir americaN wieder von der besten Seite präsentieren. Im Arrangement (Arrangementplan als pdf) waren darum (fast) ausschließlich durchgestaltete Module enthalten. Völlig ungewohnt war das Fahrerlebnis, da sehr viele Streckenmodulen einer geringen Anzahl Betriebsstellen gegenüber standen. Von Sarah Creek Yard, dem westlichen Schattenbahnhof, ging es zunächst auf über vierzehn Metern Strecke bis zum ersten Abzweig. Das absolute Highlight war dabei das Durchfahren des mit 6,10 Meter längsten americaN-Streckenmoduls: Dirk Warwels Sabillasville Curve, die einen 180°-Bogen mit 1,60 Meter Radius beschreibt.
An diese lange Streckenfahrt schloss sich ein rund zehn Meter langer Yard Limit-Abschnitt an, auf dem die Anschließer Tucaroy, End of Life, Perish Hill, Clausen Storage und Cropperfield um den betrieblichen Mittelpunkt Appaloosa Junction / Yard Extension gruppiert waren. Nach einem weiteren Abschnitt über freie Strecke wurden die Anschließer Footless Wood, Ricks Cattle und KT Feldspar passiert, bevor die Hauptstrecke in Fremont nach Südosten in Richtung des Schattenbahnhofs Erehwyna Yard verschwenkte.
Die kurze Nebenstrecke führte durch Fremont mit dem Anschließer Calahan Paper in den Schattenbahnhof Parkwater Yard.
Das Betriebskonzept
Ziel der Arrangementplanung war es, mit wenigen Personen das Arrangement sinnvoll betrieben zu können. Schließlich war das Jahrestreffen als Convention mit zahlreichen Seminaren und Workshops ausgerichtet worden, so dass nicht immer mit zahlreichem Betriebspersonal gerechnet werden konnte.
Das Grundkonzept war so angelegt, dass die auf dem Arrangement zuzustellenden Wagen am Abend des Vortages in die Yard Extension gebracht wurden. Diese Wagen galt es zunächst nach Zielen zu sortieren. Dabei wurde der Yardmaster in der Yard Extension in der Regel von einer weiteren Rangierlok unterstützt, welche die abgefertigen Wagen von den Anschließern um Appaloosa Junction abholte bzw. zustellte. Der dritte feste Job bestand in der Bedienung von Fremont Branch, einer eigenständigen Shortline, welche ihre Wagen ebenfalls über die Yard Extension austauschte.
Diesen drei fixen und anspruchsvollen Aufgaben standen die Jobs für die auf der Strecke verkehrenden Züge gegenüber, die in der Regel recht flott erledigt waren. Gegen Ende des Betriebstages wurde von drei Turns aus allen Schattenbahnhöfen die Wagen für den Folgetag nach Yard Extension gebracht und die, nach Zielfarben sortierten, ausgehenden Wagen abgefahren. Der Sarah Creek Turn hatte auf der Rückfahrt teilweise bis zu 25 Wagen und bot beim Durchfahren der Sabillasville Kurve einen beeindruckenden Anblick.
Unser zehnjähriges Jubiläum als Gruppe im FREMO "feierten" wir mit einem Steam Festival im (nicht dargestellten) Betriebswerk von Sarah Creek, von dem aus eine Vielzahl von Sonderzügen die Appaloosa Divison befuhren. So hatten wir eine Begründung, warum neben dem Rollmaterial der dargestellten Epoche 60er / 70er-Jahre auch Züge aus früheren Epochen verkehrten.
und sonst...
- Neue Module gab es natürlich auch wieder zu sehen: neben der schon erwähnten Sabillasville Curve auch End of Life und Tucaroy von Robin. Oliver brachte Penland mit und die Yard Extension bekommt auch endlich Landschaft und Gebäude.
- Durch das Zusammenfassen von Modulen des selben Erbauers erschien das Layout besonders harmonisch. Vielleicht war es das bislang schönste americaN-Arrangement.
- Einige großformatige Aufnahmen gibt es unter diesem Link
- Ein kurzes Video gibt es bei YouTube
- Weiter Bilder hat Michael Homberg auf seiner Homepage veröffentlicht