Es war mal wieder soweit:

übers Wochenende vom 25. - 28.09.2014 erhoben sich, von der lokale Presse absolut unbemerkt, die Rocky Mountains im flachen Land südlich von Hannover. Obenauf, in virtuellen Höhen von bis an die 3000 m üNN, wurde auf schmalen Gleisen mächtig Dampf-Betrieb gemacht. Nahezu alle aktiven HOn3-bauenden FREMOikaner hatten sich hier zum Herbsttreffen versammelt.

Das passende Ambiente lieferte wieder einmal das Hannoversche Straßenbahnmuseum Wehmingen. Trotz oder gerade wegen des schönen Wetters kamen etliche Besucher, denen wir gerne Rede und Antwort standen. Martin Pischky und Lars Kaufmann war es gelungen, in den mittlerweile recht klein gewordenen Parkettsaal ein Arragement hinein zu planen, das wirklich jeden Zentimeter an verfügbaren Platz ausnutzte.

Trotzdem konnten nicht alle angemeldeten Module mit eingeplant worden. Es bewies sich abermals, dass beim Erreichen der Grenzen in zwei Dimensionen in die dritte Dimension ausgewichen werden musste, sprich, wir alle werden die häufig notwendigen "Duck-unders" noch ein paar Tage im Rücken und Knien fühlen dürfen. Gefahren wurde auf einem Layout mit drei Schattenbahnhöfen und zum ersten Mal und im Testbetrieb mit dabei die weitläufige Station Cimarron, mit gut 6 Metern Gesamtlänge die größte Betriebsstelle.

Die Verbindung zur großen weiten Wellt stellt dann auch ein Normalspurzweig dar, zum Teil mit Dreischienengleisen. Fahraufträge wurden mittels Fahrdienstleiter (Dispatcher) und Telefonmeldungen erledigt. Die Gruppe hatte sich im letzen Jahr intensiv über Verbesserungen sowohl hinsichtlich der Modulstandards als auch zur Optimierung der Betriebsabläufe abgestimmt. Somit konnten die sich in der Vergangenheit auf den Normalbetrieb störend auswirkenden Probleme dieses Mal weitestgehend abgestellt werden: alle Kupplungen waren korrekt justiert, störrige Weichen waren gezähmt und der Wagenpark zeigte dem Original entsprechende starke Alterungsspuren.

Die Narrow Gauge Division war erst vor fünf Jahren gegründet worden. Erfreulicher Weise konnten dieses Mal zwei neue Aktive erstmals mit ihren Modulen teilnehmen. Zusätzlich gingen weitere neue Module an den Start. Auch hier zeigten sich die Bemühungen der letzten Zeit, denn Sperrholz-Wiesen gab es keine einzige mehr. Erfreulicher Weise steigt auch das Niveau der Detailausgestaltung weiterhin. Nachdem der Aufbau am Donnerstag völlig problemlos vonstatten gegangen war, konnten am Abend die ersten Testfahrten erledigt werden. Die Betriebsaufläufe klappten ohne Fehl und Tadel, so konnten an den beiden Tagen je drei volle Fahrpläne gefahren werden. Das das Treffen allen großen Spass gemacht hatte, wurde auch an den Diskussionen am Rande deutlich.

Für die kommende Zeit steht die Erweiterung der Modulstandards an, um auch Begegnungen und Überholstrecken ("sidings") über mehrere Module hinweg zu ermöglichen. Bleibt nur das Problem, ob wir auf Dauer ausreichend große Räume finden können, wo unsere 10,5 mm Spurweite hineinpassen.

Bericht: MiNie

Bilder von KaMae

Arrangement: MaPis

Fahrplan: KaMae

Fahrplan und Betriebsunterlagen: LaKau

Weitergehende Informationen zur Anreise etc.