Spachtelmasse aus Quarzsand
Überzug für den Styrodur-Grundaufbau.
Die übliche Methode zur Landschaftsgestaltung auf Modulen ist die Verwendung von Styrodur o. ä. für den Landschaftsunterbau. Vor der weiteren Gestaltung, z. B: dem Begrasen, sollte das Styrodur einen Überzug mit einen Holzleim-/Farbgemisch oder mit Sandspachtel bekommen. Wie der Sandspachtel hergestellt wir, soll hier beschrieben werden.
Neben der Methode, den Styrodur-Unterbau mit einem Gemisch aus Holzleim und Farbe zu streichen, wie dies von Reinhard Düppmeier geschrieben wurde, sind einige Module mit einer Spachtelmasse aus Quarzsand, Holzleim und Tiefengrund gespachtelt worden. Dieses Gemisch ist, nicht zuletzt durch die Beimischung von Tiefengrund nach dem Trocknen sehr widerstandsfähig. Trotzdem - dafür sorgt der Holzleim - beliebt eine gewisse Grundelastizität erhalten, was bei Modulen natürlich auch nicht ganz unwichtig ist.
Bei der Herstellung kann auch direkt eine Grundfärbung vorgenommen werden, dann wird zusätzlich zu den beschriebenen Dingen auch gleich Abtönfarbe beigemischt.
Die Erstellung nun Schritt für Schritt:
Die Zutaten im Überblick
Quarzsand gibt es ebenso, wie den Holzleim, den Tiefengrund und die Abtönfarbe in jedem Baumarkt zu kaufen.
Um die Herstellung reproduzierbar zu machen, werden die einzelnen Zutaten immer abgewogen, wobei kleine Abweichungen natürlich zulässig sind. Ich benutzte eine Küchenwaage, die nach Hinzufügen einer Komponente immer wieder auf 0 zu stellen ist.
Als erstes kommt Quarzsand in die Schüssel. Das ?Rezept? sagt aus, es sollen ca. 1500 g verwendet werden.
Dann folgen ca. 220 g Holzleim.
Tiefengrund kommt mit einem Anteil von ca. 70 g hinzu.
Dann wird die ganze Mischung gut durchgemixt.
Es entsteht eine relativ sämige, aber doch zähe und vor allem sehr klebrige Masse.
Bei der Farbgebung ist natürlich der eigenen Kreativität ein gewisser Freiraum gegeben. Am Ende sollte aber Braunton bei Untergründen für anschließende Begrasung herauskommen. Das ergibt sich bei etwa 32 g grüner Farbe und ca. 70 g brauner Farbe.
So sieht das Endprodukt aus.
Wie schon eingangs beschrieben, erhält man bei der hier beschriebenen Methode eine Spachtelmasse, die sich für die Modulgestaltung sehr gut eignet. Wie zäh die Masse hinterher wird, kann natürlich noch individuell durch Beimischung von mehr Quarzsand oder mehr Tiefengrund beeinflusst werden. Beim hier beschriebenen Mischungsverhältnis ergibt sich eine gerade noch streichfähige Masse, ideal für den Grundüberzug. Will man damit größere Lücken füllen oder etwas modellieren, so sollte man etwas mehr Quarzsand hinzufügen.
Das Mischungsverhältnis für die streichfähige Masse noch einmal im Überblick:
1500 g. Quarzsand
220 g Holzleim
70 g Tiefengrund
32 g grüne Farbe
70 g braune Farbe
Nach dem Trocknen kann die Oberfläche geschliffen werden, so fest wird das Ganze. Farbliche Nuancen können durch besprühen, z. B. mit Marabu-Lacken erreicht werden.