Zu guter Letzt
In den Hp1-Heften 2010 haben wir schon die Beschlüsse des Vorstands zum Thema Modulelektrik erläutert.
Nun ging es noch um eine Sache: Wie sollen die Module und die Booster verbunden werden? Welches Steckersystem benutzen wir dafür?
Dabei haben wir die Wahl zwischen:
- Die Stecker, die von den Boostern zu den Modulen gehen, dürfen nicht kompatibel zu den 230-VSteckdosen sein. Sie sind in irgendeiner Form genormt, damit alle Booster immer zu allen Moduleinspeisungen passen. Dafür spricht, dass die Elemente beim Aufbau immer zusammenpassen.
- Die Stecker, die von den Boostern zu den Modulen gehen, dürfen nur Stecker haben, die inkompatibel zu den 230-V-Steckerdosen sind, aber welche man dabei nimmt, ist jedem selbst überlassen.
Wir haben uns für die zweite Version entschieden. Die Gründe dafür sind folgende:
- Im FREMO sind viele verschiedene Booster im Einsatz. Manche sind selbstgebaut, aber einige sind gekauft. Wenn an den gekauften Boostern Änderungen durchgeführt werden, geht unter Umständen die Garantie verloren. Das möchten wir verhindern. Außerdem hat nicht jeder die Fähigkeiten, um so einen Umbau durchzuführen.
- Die meisten Bahnhofsbesitzer bringen ihre eigene Booster mit und werden dafür sorgen, dass sie zu ihren Moduleinspeisungen passen. Da braucht es keine Normung.
- Wir gehen davon aus, dass sich in den kommenden Jahren im FREMOeine gewisse Art von Steckerverbindungen auskristallisieren wird. Diesen Prozess möchten wir abwarten und nicht durch irgendwelche vorschnellen Normierungen stören.
Die oben genannte Festlegung tritt am 1. Januar 2011 in Kraft, damit alle FREMO-Mitglieder ausreichend Zeit haben, die erforderlichen Umbaumaßnahmen durchzuführen.
Damit sind die nötigen Festlegungen zum Thema „Modulelektrik“ getroffen. Die Beschlüsse des Vorstandes werden in das Pflichtenheft für Treffenteilnehmer und in den Leitfaden für Treffenorganisatoren aufgenommen.
Uwe Hoffmann hat zu diesem Thema die nebenstehenden Grafiken erstellt, die den Sachverhalt einfach und klar darstellen. Wir möchten ihm hiermit herzlich für seine Mühe danken.
Grafik des Artikels als pdf
Netzverkabelung 230 V
- FI / Schutzschalter
- Kindersicherungen in allen ungenutzten Dosen
- Kabeltrommeln ganz abrollen
- KEINE Kettenbildung von Verlängerungskabeln / Mehrfachsteckdosen
Modulverbindungen (1)
Hetero 1:
Stecker und Buchsen an kurzen Kabeln
Hetero 2:
Buchsen fest eingebaut
Stecker an kurzen Kabeln
Buchsen:
Buchsen fest eingebaut
Stecker an kurzen Kabeln
… aber zukünftig unerwünscht!
Modulverbindungen (2)
Bei Buchsen:
Kabellängen beachten!
KEINE Kabeln frei herumliegen lassen -
Gefahr der Kettenbildung!
Trafo und Booster (1)
Booster am Boden
- Kabeltrommeln, Mehrfachsteckdosen und Trafos MÜSSEN auf dem Boden liegen
- Kabelverbindungen zwischen Trafo <--> Booster <--> Gleis müssen so gestaltet sein, dass keine Verbindung zwischen 230 V Netzsteckdosen und Gleis hergestellt werden kann.
Trafo und Booster (2)
Booster fest im Modul eingebaut
- Kabelverbindungen zwischen Trafo <--> Booster <--> Gleis müssen so gestaltet sein, dass keine Verbindung zwischen 230 V Netzsteckdosen und Gleis hergestellt werden kann.
- Kabeltrommeln, Mehrfachsteckdosen und Trafos MÜSSEN auf dem Boden liegen.
(Veröffentlicht von Paul Hartman im HP1-Heft "Hp1 Modellbahn - 3. Quartal 2010", für das FREMO-NET überarbeitet 03/2011 durch Jens Ehlers)