Vorbildinformationen
Kern einer Industrie- oder Hafenbahn ist häufig ein Stammgleis, von dem die Anschlüsse einzelner Firmen (= Kunden) abzweigen. Es gibt auch Situationen, bei denen die Ladestelle direkt am Stammgleis liegt oder mehrere Kunden sich einen Anschluss teilen. Das Vorbild liefert auch Situationen, bei denen das Stammgleis über ein Werksgelände zu weiteren Anschlüssen führt. Anschlüsse mit grossem Wagenaufkommen (z.B. Raffinerien) haben häufig eigene Übergabegleise und Lokomotiven, bei entsprechendem Bedarf bieten sich bereits auf dem Werksgelände auch Rangiermöglichkeiten. Generell werden Industrie- und Hafenbahnen nach folgendem Grundsatz erstellt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Um Geld zu sparen, wird häufig auf gebrauchtes Material zurückgegriffen und Platz gespart, wo es geht. Da die zugelassenen Geschwindigkeiten meistens niedrig sind, reichen einfache Sicherungsmaßnahmen in der Regel aus.
Als Werkbahnen werden die Bahnen bezeichntet die nur auf dem nichtöffentlichen Werksgelände aufgebaut sind.
Staatsbahnen, Privat-, Industrie bzw NE (NE= Nicht bundeseigene Eisenbahnen), kreuzen im Gegensatz zur Werkbahn auch öffentliche Strassen und Gelände. Sie Benötigen eine Zulassung als EVU (Eisenbahn Verkehrs Unternehmen), und müssen andere Sicherheitanforderungen erfüllen als eine Werkbahn.