Die 1:160-Gruppierungen im Fremo
Im Fremo haben sich unterschiedliche Gruppen gebildet, die Spur-N-Module bauen und sowohl gemeinsam, als auch einzeln auf Treffen Betrieb machen. Diese Übersicht soll die einzelnen Gruppen kurz vorstellen und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beschreiben.
Die Gemeinsamkeiten
Die einzelnen Gruppen bauen Module mit 9mm Regelspur, Maßstab 1:160. Schmalspur gibt es bisher nur in Ansätzen. Der grundlegende Aufbau - Höhe, Gleislage und Abstand, Elektrik - von Modulen ist gleich, so dass Landschaftsmodule freizügig zwischen einzelnen Gruppen eingesetzt werden können. Die Module zeigen Sommervegetation und die meisten Module sind in einer von eher geringen Höhenunterschieden geprägten ländlichen Umgebung angesiedelt. Der Betrieb findet nach Fahrplan und mit Wagenkarten statt. Gemeinsamer Betrieb mit Frachtenübergang zwischen den einzelnen Gruppen ist beispielsweise möglich.
Die Unterschiede
Bei den Abmessungen des Rad-Schiene-Systems gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen. Ebenso wird der analoge oder digitale Betrieb bevorzugt und die Vorbildeingrenzung wird enger oder weiter gefasst. Die Unterschiede werden nach der Vorstellung der einzelnen Gruppen in einer Tabelle (s.u.) genauer aufgeschlüsselt.
Die einzelnen Gruppen
Fremo-N
Fremo-N ist der Ursprung der Baugröße N im Fremo. Auf der Norm von Fremo-N basieren alle anderen später entstandenen Gruppen. In Fremo-N wird mit analogen Triebfahrzeugen auf Code-40*-Gleisen mit in der Höhe verringerten Spurkränzen gefahren. In den Fahrzeugen kommen bevorzugt Faulhabermotoren und optimierte Getriebe zum Einsatz. Gekuppelt wird mit der Standardkupplung. Beim Landschaftsbau werden gerne reale Situationen zum Vorbild genommen.
fiNescale
Diese Gruppierung entstand aus dem Wunsch, die Fahrzeuge, insbesondere die Radsätze, weiter zu verfeinern und somit eine bessere Vorbildwirkung zu erzielen. Die Gleise und viele Fahrzeuge entstehen im Selbstbau oder werden entsprechend umgebaut. Gefahren wird auf Code-40* oder noch feineren Gleisen, bevorzugt mit digital gesteuerten Fahrzeugen, die mit der Magnet-Feld-Kupplung (MFK) ausgestattet sind. Beim Modulbau werden bevorzugt reale Vorbilder umgesetzt.
N-RE
Bei N-Regelspur-Europa steht der betriebliche Aspekt im Vordergrund, es wird viel Wert auf vorbildgerechte Betriebsabläufe gelegt. Die Triebfahrzeuge sind digitalisiert und fahren auf Code-40* oder Code-55** Gleisen. Gekuppelt wird mit der Standardkupplung.
americaN
Die americaN-Gruppe, die sich die nordamerikanische Eisenbahnlandschaft zum Vorbild genommen hat, benutzt die gleichen Modul-Vorgaben wie N-RE. Abweichend ist natürlich die Gestaltung und die eingesetzten Fahrzeuge, sowie der Gebrauch der Micro-Trains-Klauen-Kupplung.
*) Code-40-Profil ist 1mm hoch. Auf gelöteten oder geklebten Code-40-Gleisen ist problemloser Betrieb mit normalen, normgerechten Fahrzeugen möglich. Code-40-Gleis und Weichen gibt es fertig als Kleinserienprodukt, z.B. von JHM oder Modellwerk. Preiswerter und gar nicht so schwer ist der Selbstbau.
**) Code-55-Profil ist 1,4mm hoch, Code-55-Gleis gibt es fertig z.B. von Peco.
Übersicht über die N-Gruppen im Fremo
Gruppe | Fremo-N | fiNescale | N-RE | americaN |
---|---|---|---|---|
Spurweite | 9mm | 9mm | 9mm | 9mm |
Gleissystem | Code 40 | Selbstbau Code 40 mit engeren Rillenweiten | Code 40 oder Code 55 | Code 40 oder Code 55 |
Radsatz | NEM mit 0,6mm Spurkrankz | 1,3mm breit mit kleinem Spurkranz | NEM | Bevorzugt low-profile mit 0,45mm Spurkranz |
Kupplung | Standard | Magnetfeldkupplung (MFK) | Standard | Micro-Trains |
Elektrik | Analog mit Blindleitung | DCC | DCC | DCC |
bevorzugtes Vorbild | Deutschland Epoche 3b | Europa, Epoche 3-4 | Europa, Epoche 2-5 | Nordamerika, Übergangszeit Dampf-Diesel bis heute |
Orientierung | Verbesserte Antriebe, Gleisbau, Landschaftsbau | Selbstbau mit größtmöglicher Vorbildnähe | Betrieb, umfangreicherZugverkehr | Betrieb, umfangreicher Zugverkehr |
Schmalspur | ja, 6,5mm Spurweite | ja, 6,25mm Spurweite | ja, 6,5mm Spurweite | nein |
Gültige Norm | N-RE | americaN |