Jahrestreffen 2008 in Übach-Palenberg
Das FREMO-Jahrestreffen 2008 fand in der ehemaligen Waschkaue der Carolus-Magnus-Zeche in Übach-Palenberg bei Aachen statt. In unserer americaN-Gruppe gab es viel Neues. So hatten mehrere Module ihre Ersteinsatz in einem Treffen: Fremont Branch, Perish Hill, Hotbox Detector, die Vorsignalmodule für Hazeltine, Echo Lake und zwei gerade Streckenmodule. Die Gesamtlänge unseres Arrangement betrug ca. 47 Meter.
Fahrplan:
Das Fahrplankonzept von Andreas bot einige interessante Neuerungen: da durch die neuen Anschließer auch das Güteraufkommen zunahm, wurden erstmals vier locals pro Betriebstag gefahren. So bedienten die morgendlichen locals als turns jeweils nur eine Hälfte des Arrangements. Hatte diese eine vorgegebene Anzahl abzufahrender Wagen aufgenommen, kehrten sie zum Ausgangs-Yard zurück. Am Mittag gab es zwei weitere locals, die über das komplette Arrangement fuhren und alle Betriebsstellen bedienten.
Eine weiteres interessantes Spielmoment war der Einsatz eines helpers auf der "Rampe" von Appaloosa Junction nach Sarah Creek Yard. Dieser kam vor allem bei langen ostwärts fahrenden Durchgangsgüterzügen zum Einsatz. Um das Entgleisungsrisiko zu minimeren, wurde der helper service als Vorspann gefahren. Für zukünftige Treffen werden wir im Besonderen die Notkurven mit Absturzsicherungen versehen, so dass auch das Nachschieben langer Züge getestet werden kann.
Fremont Branch verfügte über eine eigene Lok zum Rangieren der ein- und ausgehenden Wagen. Die Wagenübergabe an die locals erfolgte jedoch nicht am Abzweig des Fremont Branch sondern in JK Coal. Ebenso bediente der Fremont Switcher das Lagerhaus und das Getreidesilo in Perish Hill.
Aufbau und Betrieb:
Da Andreas neben dem Fahrplan und den jobdescriptions auch ein Task-Sheet für den Aufbau des Arrangements erstellt hatte, ging der Aufbau erstaunlich schnell vor sich. Ein besonderes Lob gebührt allen Erbauern neuer Module. Diese waren technisch einwandfrei ausgeführt und ohne Nacharbeiten einsetzbar. Nach vier Stunden war das Arrangement aufgebaut, die Gleise geputzt (zum ersten und einzigen Mal während der vier Tage!) und die Digitaltechnik einsatzbereit. Anschließend erfolgte das Aufstellen der Wagen für die Startaufstellung und das Bezetteln der Wagenkarten.
Vor dem Beginn der ersten Betriebssession führten wir eine Begehung des Arrangements durch, wobei der Fahrplan und die Betriebsstellen erläutert wurden. Da wir sowohl neue Mitspieler als auch neue Betriebsstellen hatten, war diese Zeit gut investiert. Das Auffälligste an den folgenden Betriebssessions war die Reibungslosigkeit, mit der sie abliefen. Die gute Vorbereitung zahlte sich in Spielspaß während der jeweils vier- bis fünfstündigen Betriebssessions aus. Das Umbezetteln zwischen den Fahrplantagen lief ebenfalls erfreulich flott, da diese Arbeit mittlerweile von mehreren Personen parallel erledigt werden kann.
Fazit:
Eine tolle Halle mit viel Tageslicht (wenn auch teilweise recht kalt), neue americaNer mit neuen Modulen, sehr gut funktionierende Technik und dazu ein interessanter Fahrplan sind Grund genug zur Freude. Dass wir zudem zwei "alte" FREMOikaner als Dauermitspieler hatten und wir mehreren Interessenten unser Konzept "live" vorstellen konnten, machte das Treffen für uns perfekt. Nicht zuletzt auch ein Dank an die FREMO-Freunde, die das Treffen organisierten und das Catering in der Halle übernahmen.
Weitere Bilder: von Oliver