FREMO-Nordtreffen in Bremen
As a replacement for the cancelled meeting in Hamm a location in the Bremen harbor was found. The 280 m2 americaN-arrangement showed the crossing of two railroad companies at the steel mill Haslingen: the former NP line (now BNSF) leading from Parkwater to Ocala where there is an interchange with the UP and a part of the Genesee & Wyoming empire that has been combined of several shortlines. The operational concept tried a new way of car staging: No cars were taken by hand after initial staging. The usual end yards were each replaced by a combination of a division yard and a storage yard. In the division yard, the outgoing trains were built and the incoming trains were disassembled with a switching engine.
The concept worked fine on the 73 m arrangement which was built up with the help of our Swedish friends and 2016 shall see again a meeting in Bremen.
Nach dem Ausfall des Treffens in Hamm bot es sich an, einen weitgehend leerstehenden Raum im Schuppen Eins in Bremen – einem ehemaligen Hafengebäude – für ein Treffen zu nutzen, zu dem auch eine H0-Europa-Gruppe hinzustieß. Auf etwa 280 m2 entstand ein Arrangement, dass die Kreuzung zweier Eisenbahngesellschaften am Stahlwerk Haslingen im Jahr 2008 darstellte. Eine so moderne Festlegung führte zu vielen liebevoll mit Graffiti "verschandelten" Wagen, die den bunten Fuhrpark prägten. Vorbildgerecht wurden zwei Strecken zwei betreibenden Gesellschaften zugewiesen. Die BNSF fuhr von Ocala nach Burney Yard, die Genesee & Wyoming mit der Quebec and Gatineau Railway und der Maryland Midland vom neuen Endbahnhof Centralia nach Springfield bzw. Trois Rivières. An der BNSF-Strecke zweigte bei Lookout Junction der Tacoma Branch ab. Insgesamt standen uns 73 Meter Streckenlänge an America-N und America-N-ST-N-Modulen für den Fahrbetrieb zur Verfügung. An dieser Stelle auch Dank und Respekt für die schwedischen Mitspieler und die schönen mitgebrachten Module!
Das Betriebskonzept sah vor, dass nach dem ersten Aufstellen der Wagen in den Yards alle weiteren Wagenbewegungen „auf Achse“ erfolgen sollten. Um dies zu ermöglichen, lag hinter den beiden Endyards jeweils ein Schattenbahnhof, der als Abstellbahnhof für Wagen diente. Die Rangiermeister stellten die Züge des Tages nach den Waybills mit einer Rangierlokomotive aus dem Wagenvorrat zusammen und schickten die Züge anschließend auf die Reise. Alle Bedenken, dass hier langwierige und auch langweilige Jobs entstehen, verpufften bei der Umsetzung. Zum Einen ging es sehr viel schneller als erwartet, zum Anderen hat diese neue betriebliche Arbeit sehr viel Spaß gemacht. Sicher ist diese Art Betrieb personalintensiv, aber bis Sonntag Mittag waren die Fahrpläne aller Wochentage von Montag bis Freitag abgearbeitet. Es wurde sehr positiv von Teilnehmern vermerkt, dass der Wegfall des von vielen ungeliebten Neuaufstellens der Züge zum Tageswechsel nicht störte.
Neben fahrplanmäßig verkehrenden Zügen wurden Extras wieder auf einfache Art über das Call Board aufgerufen. Letzter Extra am Tag war jeweils ein Güterwagenleerzug, der benötigtes Rollmaterial zum gegenüberliegenden Endbahnhof brachte.
Ein schon bei früheren Treffen beobachtetes Phänomen setzte sich beim Bremer Betriebskonzept fort: Der Wagenumlauf dauerte wegen mehrfacher Übergaben häufig länger als einen Tag, was ein "pünkliches" Zustellen von Wagenanforderungen erschwerte. Vorsorglich hatten alle die Wagenanforderungen in den Betriebsstellen etwas zurückgeschraubt, so dass kein Yard überflutet wurde. Dennoch zählte die Tabelle täglich etwa 200 ein- und ausgehende Wagen, die von uns auf dem Arrangement abgefertigt wurden.
Es ist nicht übertrieben, von einer allgemein geäußerten Begeisterung für das Nordtreffen in der Schlussbesprechung zu reden. Da wenig Diskussionsbedarf über Konzept und Organisation bestand, fand sich die Zeit zu einem gemeinsamen Abschlussrundgang, bei dem offen über Kritikpunkte, Lösungen und aktive Planungshinweise zu einzelnen Modulen und Modulübergängen gesprochen wurde. Und besonders angenehm war auch die tolle Kooperation mit der H0-Gruppe.
Geplant ist, das Nordtreffen in 2016 wieder am gleichen Ort anzustreben, die ersten Ideen liegen bereits vor.
Weitere Bilder gibt es auf der Homepage von Frank Steenblock