Treffenbericht FREMOdern Kolding September 2017
Ein persönlicher Bericht von einen FREMO-Neuling...
Uh, ich freute mich wie ein kleines kind zum Heiligabend. Endlich sollte ich an meinen ersten FREMO-Treffen teilnehmen...
Seit vielen Jahren hatte ich mit grosse interesse den FREMO gefolgt – auf der Homepage, Yahoo-Mailinglisten und YouTube-Videos, jedoch ohne den ersten Schritt zu machen – eingeschrieben und aktiv mit machen.
Februar 2017 ergab sich die möglichkeit als Gast einen FREMO Treffen in Kolding zu besuchen – und ich war sofort feuer und flamme. Schnell habe ich mich um einen Mitgliedsschaft beworben, und habe seit dem jeden Monat an den Stammtische bei der FREMOdern Gruppe in Kolding mit gemacht.
Die meisten Stammtische bezogen sich auf der Planung des Treffen in September 2017. Viele gute Ideén kamen auf den Tisch, wurden von alle Seiten betrachtet, einige traten den entgültigen Konzept bei, während andere abgelehnt wurden. Nach jedem Stammtisch kamen wir immer näher an das Treffen heran, es wurde immer konkreter und jedes mal stieg die aufregung und Freude.
Der Gleisplan war ab Juli fertig, aber an eine Strecke fehlte ein kleines Gerade Modul von 50 cm länge. Ich wurde gefragt ob ich nicht lust hatte, dieses zu bauen? Joeh, ich konnte wes ja versuchen. Im laufe von August und September habe ich dann das Modul gabaut. Die Zeit ging schnell... konnte ich es schaffen? Am letzten Wochenende vor dem Treffen wurde das Gleis gelegt, die Drähten gezogen und Bettung gemacht. Der overfläche des Modul war ein einfaches Styropor-Landschaft. Am Dienstag wurde die Landschaft mit ein im Haus geignete Brauner Farbe bemalt – jadoch sah das ganze wie eine Schokoladekuchen aus! Oh je...
Endelich wurde es Donnerstag. Ich hatte verabredet gemeinsahm mit einen anderen Teilnehmer mehere Anhänger-gefüllte Module zu der Halle in Kolding zu Transportieren. Damit verbrauchten wir einige Stunden am Morgen. Es war spannend jedes mal als wir an die Halle kamen, zu sehen wie mehr und mehr Teilnehmer und Module auftauchten. Und langsam, aber sicher, wurden die Strecken gesammelt, die höhe wurde kontrolliert, nächstes Modul – wo steht das wohl? Ah da, ok, Modulbeine wurden Montiert und höhe kontrolliert... und weiter. Leider waren einige der Norwegische und Schwedische Module verspätet durch Stau nach einen Unfall auf der Autobahn. Aber letz ende waren die insgesamt 220 Meter Strecke und Bahnhöfe, die aus Deutschland, Schweden, Norwegen und Dänemark kamen, aufgestellt.
Thema des Treffens war die ganz Moderne Eisenbahn in die Zeit 2007-2017 - ausgangspunkt für den Betrieb in den Teilnehmenden 4 Ländern. Der Fiddleyard Varming war ausgangspunkt in den Süden und von hier ging der Hauptstrecke nach Niendorf am Ostsee. Von Niendorf am Ostsee gingen einige Nebenstrecken nach Hafen- und Industriegebiete. Grenzbahnhof zwischen Deutschland und Dänemark war Padby, wo ein grosser Intermodal Terminal angeschlossen war. Die Hauptstrecke ging weiter nach Vamdrup, unterwegs lag ein neugebautes Nebengleis mit Industrie. Weiter von Vamdrup nach Rubjerg, von wo eine Nebenbahn mit mehreren Industriegebiete. Weiter nach Norden Zu den Schwedischen Grenzbahnhof Charlottendal, die beeindruckend gross war und eine ganze menge Züge in jede richtung bewältigen konnte. Über eine Schwedische zwischen- und Abzweigbahnhof Kristineberg, ging es weiter nach den Schwedischen Fiddleyard Göransberg. Hier wurden alle Züge umgedreht, bevor sie entweder zurück nach Charlottendahl oder weiter nach Eiker führen. Auch Eiker hatte funktion als Abzweigbahnhof; entweder weiter zu den 3. Fiddleyard, Bjökåsen oder auf eine Nebenstrecke über Fossum nach Steinsnes.
Es gab 7 Fahrpläne, indem der Fuhrpark laufend über die 10 Jahre ausgeweckselt wurde. Ältere Wagen wurden wurden von neuen ausgewechselt, Lokomotiven bekam Neue Farbe. Andere Züge, zum beispiel der von Typp ME gezogene Tageszug nach Prag wurde im Fahrplan ausgetauscht durch den Diesel-ICE BR 605 der nach Berlin fuhr. Wir waren schon darauf gespannt ob diese austausche gelingen konnte, aber dies ging als geplannt.
Es gab jede menge Intermodal Zûge, die von Süden nach Schweden und Norwegen, und wieder nach dem Süden führen. Die Zügen waren so aufgebaut wir sie im Vorbild fahren. Auch Container- und Intermodalzüge für den Terminals in Dänemark kamen von Nord und Süd. Güter nach Dänemark wurden in Rubjerg gesammelt und führen von da mit Nahgüterzüge zu den anderen Bahnhöfe. Alle Güterwagen waren im Princip mit Ländercode und Vehicle Keeper Marking, VKM, markiert.
Als Neues Mitglied war ich am anfang etwas vorsichtig und Traute mich nur die leichten Züge ohne viel Rangeriarbeit zu nehmen. Dies war sehr lustig. Eine der "Nebnaufgaben", die ich während der Planung erhalten hatte war als "großinkvisitator" mit der Befugnis, Ausrüstung von der Anlage zu nehmen, die entweder schlecht fuhren oder außerhalb des Zeitraums fielen. Zum Glück war es kaum nötig. Außerdem war ich dafür verantwortlich, dass auf allen Bahnhöfe und in allen Bereichen Personal vorhanden war. Freitag abend fehlte Personal für den südlichen Fiddleyard, Varming. "Zum teufel", dachte ich, "wie schwer kann es denn sein?" und traute mich nach einer kleinen Anweisung von einem der Erfahrenen in die Aufgabe. "Es geht ja sehr gut", dachte ich nach ½ Stunde mit Zugmeldungen auf Deutsch für den nächstgelegenen Bahnhof. Es war sogar fast still zu einem Zeitpunkt, um nur zu schauen...bis es mir dämmerte, diese Zeit sollte benutzt werden, um die nächsten Güterzug aufzubauen. Puh, plötzlich war ich beschäftigt und schwitzte mir auf der Stirn!
Zuerst hatten wir die Fahrpläne aufgeteilt in Dänemark/Deutschland und Norwegen/Schweden. Ich nahm jedes mal ein Dänisch/Deutsch Fahrplan um sicher Zu sein die aufgabe bewältigen zu können. Aber dann haben wir uns darauf geeinigt, alle Pläne zu mischen, somit ging es auch in die nördlichen Länder. Natürlich hat es auch viel Spaß gemacht und auch da waren alle Freundlich, wenn ich da fragend und verwirrt stand.
Es war unglaublich, die modernen Züge und Zugbildungen zu sehen, die dem entsprechen, was man sieht, wenn man in der realen Welt auf einer Strecke steht. Hector Rail 241s mit Intermodalzüge, DB Schenker 185s, EGs und MZ Lokomotiven mit gemischten Güterzügen. Private Betreiber wie Captrain und CFL Cargo fuhren Autotransportzüge, Holzscheite auf offenen Wagen und Spanplatten in geschlossenen Wagen. In Schweden Green Cargo-Lokomotiven in den schönen grünen Farben, X2000-Zug und norwegischen "Flytåget". CargoNet-Lokomotiven in den grauen Farben, die in den felsigen Landschaften so erstaunlich aussehen. Alles mit Vorbild in der realen Welt von heute.
Als neues Mitglied ist es schön zu erleben, wie freundlich ich von fremden Menschen begrüßt wurde, und die gerne mit Rat, Anleitung und auch praktischer Hilfe helfen möchten
Im Großen und Ganzen ist es eines der erstaunlichen Dinge bei FREMO, sich mit seinen Top-Fähigkeiten gegenseitig am Kreuz zu helfen.
Und dann ist es wundervoll, dass es in FREMO eine große Linie unter "Europäisch" gibt, also lernt man auch viele Leute aus dem Ausland kennen lernen.
Sonntagabend ... Der Nervenkitzel war ausgelöst, ich war satt von lustigen Erlebnissen und gute Eindrücke. Wann sollten wir uns wiedersehen und fahren? Ich freue mich schon!
Das nächste Treffen der Modernen Zeit VI in Kolding, das den Zeitraum 2009-2019 abdecken wird, wird im September 2019 stattfinden - wir freuen uns auf noch mehr neue Teilnehmer