americaN-Fahrtreffen in Schenefeld
Bei dem Aufbau eines kleinen Arrangements für ein Fahrtreffen gibt es naturgemäß wenig Alternativen. Um dennoch etwas Fahrspass organisieren zu können, gilt es, das Betriebskonzept entsprechend vielfältig und spannend zu gestalten. Das ist in Schenefeld vollends gelungen.
Als Zeitschnitt wurde das Jahr 1949 gewählt, Lokomotiven waren mit zwischenzeitlichen Ausnahmen alle von der Northern Pacific, wodurch sich ein stimmiges Bild ergab. Dazu trugen auch die ausnahmlos gealterten Wagen bei.
Betriebliches Zentrum war - wenig überraschend - Whitehall. Von dort führte eine Strecke über Hampton Lumber, Sabillasville und Claze zum Schattenbahnhof Parkwater, die von Manifests, Personenzügen und einem Local Whitehall - Claze befahren wurde. In der anderen Richtung ging es von Whitehall über Yakima zum Tacoma Branch. Hier verkehrte der normale Local neben dem Switcher des Fruit Agents. Die Personenzüge drehten ihre Dampfloks auf der Drehscheibe in Whitehall und mussten sich auch um Express Reefer kümmern.
Wurde am Anfang noch klassisch der nächste Tag aufgestellt, wechselten wir bald auf mehrfachen Wunsch wieder auf das in Bremen bereits praktizierte live staging. Somit gab es drei feste Jobs für Parkwater, Whitehall und Yakima, die anderen Jobs wurden vom Yardmaster Whitehall in bewährter Weise über das Call Board angefordert.
Verblüffend war erneut, dass der betriebliche Mittelpunkt Whitehall so gut funktionierte. Es war keine Seltenheit, vier Loks gleichzeitig im Yard in Bewegung zu sehen. Auch die Dampfloks machten keine Schwierigkeiten. Da bereits Donnerstag am frühen Nachmittag Fahrbetrieb begann, gelang es, bis Sonntag mittag mehr als eine Fahrplanwoche durchzuspielen und einen zweiten Montag zu fahren.
Zahlreiche Gäste, die teilweise den weiten Weg aus Berlin auf sich genommen hatten, nahmen mit Freude am Fahrbetrieb teil und es gab manchmal viel zu erklären. Es machte besonders Spass zu sehen, wie behutsam gerade die jüngeren Besucher zu Werke gingen.
Neu zu sehen waren das ST-Modul "X-Cel Feeds" von Peter aus Bremen und eine 30-Grad Kurve von Dirk aus Hamburg. Wir wollten vor Ort ursprünglich auch an anderen Modulen gemeinsam basteln, doch der Fahrspass war einfach zu groß, selbst an Mittagspausen mochte niemand denken...
Die Gruppe dankt Kai Brenneis und seiner Frau Angela, die uns den Raum zur Verfügung stellten, mit Kuchen bewirteten und auch einige Einblicke in die Lasercut-Produktion gaben.