8. americaN-Treffen in Lauffen am Neckar
Arrangement & Betriebskonzept
Zum mittlerweile achten und vielleicht auch letzten Mal fand Anfang Mai 2016 das FREMO americaN-Treffen in Lauffen am Neckar statt. Der Arrangementplan aus rheinländisch-bayrischer Koproduktion erwies sich als echter Volltreffer: entlang der Hauptstrecke vom östlichen Schattenbahnhof Moonrise Yard ging es zunächst unter Yardlimit bis Haslingen. Von dort erstreckte sich eine lange Fahrstrecke über Hazeltine nach Emeryville. Kurz vor Emeryville mündete die Sarah Creek Subdivision mit Rocky Point als größerer Betriebsstelle über eine Brücke mit Gauntlet (Gleisverschlingung) ein.
Emeryville war somit ein Trennungsbahnhof eingleisiger Strecken, denn am westlichen Ende führte das eigentlich nördliche Richtungsgleis direkt zur Yardlead von Ocala. Neben dem Industriegebiet in Emeryville zweigte über das Gleisdreieck ein weiterer rangierintensiver Ast ab, der Second Street und weitere Module mit Anschließern beinhaltete. Von Ocala wurde der americaN ST-Ast bedient. Kurz bevor die Hauptstrecke nach Whitehall einmündete, wurde der Abzweig zur Chatteris-Branch, einer eher ländlich geprägten Nebenstrecke erreicht. Direkt in Whitehall zweigte die Escondido Branch ab, die im Industriegebiet der Lennox Avenue endete. Von Whitehall aus gelangte man in den westlichen Schattenbahnhof Centralia Yard.
An der Hauptstrecke zwischen Moonrise Yard und Centralia Yard gab es keine Anschließer außerhalb der Betriebsstellen, so dass der Verkehr flüssig zwischen diesen Yards abgewickelt werden konnte. An den Knoten Whitehall, Ocala und Haslingen wurden die über Manifest-Freights aus den drei Schattenbahnhöfen „ins Spiel“ gebrachte Wagen zu Locals umsortiert, die entsprechend die die Sarah Creek Subdivision sowie die fünf abzweigenden Äste bedienten.
Dadurch dass die Yardmaster in Haslingen, Ocala und Whitehall bei Bedarf „ihre“ Locals auf den Weg schickten, war ein sehr flexibles Betriebskonzept gegeben, so dass alle Beteiligten immer gut zu tun hatten, aber weder der Dispatcher zu stark unter Druck war noch sich die Mannschaften der Durchgangszüge allzu lange vor den Yards die Beine in den Bauch standen. Oliver und Stephan hatten ein wirklich tolles Spielkonzept erdacht, das aber nur durch die großen Yards von Claus, Dirk und Jan machbar war. Schön, dass wir solche Betriebsstellen bei americaN zur Verfügung haben!
Neues
Neue durchgestaltete Module gab es auch zu bewundern, nämlich die noch namenlosen Kurvenmodule von Dirk. Aber auch sonst grünt (oder vertrocknet) die Vegetation mittlerweile recht ordentlich, wie die weiteren Bilder von Chatteris und Whitehall in diesem Abschnitt zweigen. Auch das ist eine schöne Entwicklung, denn auf gestalteten Modulen zu fahren macht einfach mehr Spaß.
Impressionen
Was fiel sonst noch auf?
Die Stepstools, die Hagen für seine Kinder gebastelt hat, waren ein echter Hingucker. Neben den zwei im Bild rechts sichtbaren Kisten gab es noch ein schwarze Norfolk Southern -Variante. Sehr cool!
Dass wieder mal bestes Wetter über die drei Tage herrschte, was die traditionell ohnehin gute Laune der Teilnehmer noch weiter steigerte. Ein Nebeneffekt waren die Fotogelegenheiten mit "echtem" Sonnenlicht auf dem einen oder anderen Modul
Und es gab eine nächtliche semiprofessionelle Fotosession an der MoPac-Bridge, deren erstes Ergebnis ebenfalls rechts unten zu sehen ist. Auf weitere Ergebnisse darf man gespannt sein.
Die Aufbau-Phase hat Hagen in einem sehr netten Timelapse-Video festgehalten. Und mit Unterstützung seiner Frau entstand auch eine große Foto-Gallerie.
Seine Impressionen des Treffens hat Michael Homberg wieder auf der eigenen Homepage präsentiert.
Am Ende war es wieder ein sehr gelungenes Treffen, das im nächsten Jahr zu ähnlicher Zeit in Waldenburg/Württemberg stattfinden wird.