FREMO-Treffen in Kolding 2015
Vom 12.03.-15.03.2015 haben sich ein paar deutsche americaNer auf den Weg ins dänische Kolding gemacht. Dort trafen Dirk, Martin, Robin, Wolfgang, Peter und Marc auf Robert aus Schweden. Vor Ort wurden wir nett von Jens Ehlers empfangen, der jederzeit als Ansprechpartner verfügbar war. Das an die Halle angeschlossene Sportel war für die Übernachtungen während des Treffens optimal geeignet. Die Küche des KFUM-Vereins hat uns mit leckeren lokalen Gerichten versorgt.
Das Layout
Die Module wurden am Donnerstag zwischen 12 und 18 Uhr gemeinsam aufgebaut und waren passend zum 18 Uhr Abendessen betriebsbereit. Da Marc schon während des Aufbaus das Loconet installierte, konnte nach dem Essen direkt mit dem Betrieb begonnen werden. Die Strecke wurde als eingleisige Main-Line von Parkwater Yard nach Clarion Yard geplant. Zentraler Betriebspunkt war Whitehall Yard, von dem auch eine Branch-Line nach Tacoma abzweigte. Wolfgang hatte ein praktisches Handout für das Arrangement erstellt, welches einem die Orientierung stark erleichterte.
Das Betriebskonzept
Dirk hatte wieder ein ansprechendes Betriebskonzept mit Call Board entwickelt. Ein Dispatcher bei nur sieben Mitspielern wäre eine zu große Einschränkung gewesen. So lange keine Extras eingetragen waren, wurden die Aufträge der Reihe nach gezogen und man trug sich in die Liste ein.
Der Whitehall Yardmaster konnte zusätzlich verschieden Jobs ausrufen: Westbound Local, Eastbound Local und Tacoma Branch Switcher. Diese vom Yardmaster "gecallten" Jobs wurden dann auf dem Call Board links in die Extra-Spalte eingetragen und hatten Priorität vor den regulären Jobs. Die Crew, welche einen Extra-Auftrag angenommen hatte, erhielt erst beim Whitehall Yardmaster ihren Auftrag. Dort musste man sich seine Loks aus dem Whitehall Engine Terminal holen und anschließend den vom Yardmaster bereitgestellten Zug abholen.
Im Bild "Yardwork" kuppelt Peter Wagen für Parkwater Yard an seinen Eastbound Manifest an, während Yardmaster Wolfgang die Züge für den Westbound Local an Marc und den Eastbound Local an Robin übergibt.
Whitehall Yard wurde von Manifests aus Parkwater Yard (Osten) und Clarion Yard (Westen) versorgt. Der Yardmaster verteilte dann die Frachten auf die verschiedenen Locals und die Branch und "callte" anschließend die Jobs. Durch Vorblocken von Wagengruppen in den Yards konnten beispielsweise die Reefer für die Yakima Fruit Row direkt als ganze Einheit an den Fruit-Agent übergeben werden oder die Interchanges nach Tacoma in die Industrial Branch. Es konnte auch mal vorkommen, dass alle Beteiligten mal etwas zusammenrücken mussten. In der Yakima Fruit Row wurden durch Zufall alle Gleise belegt. So hatte Robin mit dem Westbound Manifest natürlich auf der main Vorfahrt vor Marcs Westbound Local auf der Siding, was Wolfgang als Fruit Agent an den Warehouses natürlich nicht störte. Was "störte" war dann ehr Dirks Worktrain, an dem Martins Eastbound Local Passenger nicht vorbei kam. Gut das Peter und Robert mit Kamera und Yardmaster beschäftigt waren.
Um die normalen, durchfahrenden Züge interessanter zu gestalten, musste beispielsweise der Eastbound Throughfreight die ersten sechs Wagen seines Zuges in Lookout Junction mit einer imaginären Shortline austauschen und dafür die sechs Wagen, welche auf dem Siding standen, mitnehmen. Der Westbound Throughfreigt benötigte ab Whitehall einen bemannten Helper. Die Helperfahrten liefen erstaunlicherweise ohne Probleme und machten den Crews Spaß. Die Local Passengers mussten an verschiedenen Stationen Express Reefer mitnehmen oder aussetzen. Die Tacoma Branch (aus TableTop Modulen gebaut) hatte Trackage Rights bis nach Whitehall Yard hinein, um Frachten an den Yardmaster zu übergeben und direkt eingehende Wagen mitzunehmen.
Auch wenn die Halle kein Tageslicht bot, hatten wir viel Spaß und erfreuten uns am rund laufenden Betrieb mit langen Manifests, rangierintensiven Locals und super Stimmung. Nach einer kompletten durchgespielten Woche und ca. 800 bewegten Wagen haben wir am Sonntag nach der Abschlussbesprechung innerhalb von zwei Stunden alles gemeinsam abgebaut und es ging auf den Heimweg. Alle Teilnehmer waren sich einige, dass dieses Event gerne wiederholt werden kann.
Links zu weiteren Impressionen demnächst an dieser Stelle...
mt/03-2015