FREMO-Regionaltreffen in Altenriet 2013
Zum zweiten Mal nahmen wir am FREMO-Regionaltreffen in Altenriet teil. Dort waren drei H0-Arrangements (H0-fine, HOPS und US-fine) sowie unser kleines Arrangement aufgebaut. Bezüglich des Wagenaufkommens hatten wir mit bis zu 60 zuzustellenden Wagen pro Betriebstag einiges zu tun. Einen wesentlichen Beitrag zum Wagenaufkommen trug Claus neues Modul Florida Industries bei, das neben einer großen Anzahl an Ladestellen auch noch eine sehr interessante Gleisführung aufweist.
Erstmals führten wir einen "fließenden Epochenwechsel" durch, indem das Wagenmaterial der ersten Sessions, das den 60er und 70er Jahren entsprach, beim Neubilden der Züge im Schattenbahnhof gegen aktuelles Rollmaterial ersetzt wurde.
Nachdem wir die ersten Betriebstage "just for fun" ohne Rücksicht auf Effizienz abgewickelt hatten, stellte sich die Frage, wie man den Betrieb rationeller gestalten könnte. Anregungen lieferte u.a. das Buch "How to operate a modern switching layout" von Lance Mindheim.
Zunächst erprobten wir das Zustellen nach Weichenrichtungen: Dazu wurde die Lage aller Anschließer auf dem Arrangement nach facing point und trailing point gelistet. Mittels dieser Liste wurde im Schattenbahnhof eine Vorsortierung der für den Betriebstag bezettelt bereitstehenden Wagen vorgenommen. Auf einem größeren Arrangement würde diese Aufgabe dem zum Industrie-Bezirk gehörenden Yard zufallen. Nach dem Sortieren wurden von den switch jobs jeweils etwa zehn Wagen abgeholt und an den entsprechenden Betriebsstellen zugestellt. Die Längenbegrenzung ergab sich in erster Linie aus der Umlauflänge in Cobie Steel sowie dem sehr kurzen Umlaufgleis in Homestead.
Um nicht den Überblick zu verlieren, wendeten wir die Züge in der "Spitzkehre" Cobie Steel, so dass die Züge ihre Orientierung behielten. Ansonsten hätte eine Rangiereinheit, welche vor Cobie Steel die facing-point-Anschließer bediente, auf dem zweiten Teil des Arrangements die trailing-point- Anschließer bedienen müssen. Ebenso hätte anders vorsortiert werden müssen.
Als weitere Variante wurde nicht nach Weichenrichtung sondern nach Distrikt vorsortiert: Appaloosa Junction und der lange Teil von Second Street waren ein Bezirk, der zweite erstreckte sich von Cobie Steel bis Homestead. Bei dieser Variante kamen sich die Rangiereinheiten weniger häufig in die Quere.
Beide Spielvarianten hatten ihren Reiz. Wenn eine ausreichend lange Umlaufmöglichkeit besteht, wäre eine Kombination aus Vorsortierung nach Distrikt im Yard und anschließender Nachsortierung nach facing- und trailing point- Anschließern im Rangier-Distrikt sehr zielführend. Das können wir dann spätestens im nächsten Jahr ausprobieren...
Zuletzt geht noch ein Dank an die Organisatoren vor Ort. Es waren vier entspannte Tage in soundfreier Umgebung. Gerne kommen wir im nächsten Jahr wieder.
Eine Vielzahl von Bildern hat auch Andreas Rittershofer gemacht.